Novo Nordisk Aktie: Wegovy explodiert nach US-Verbot

Nach dem US-Verbot von Wegovy-Generika verzeichnet Novo Nordisk einen deutlichen Anstieg der Verschreibungen, während die Aktie trotzdem schwächelt. Die kommenden Quartalszahlen werden entscheidend sein.

Die Kernpunkte:
  • 33 Prozent mehr Verschreibungen nach US-Generika-Verbot
  • Aktienkurs trotz Nachfrageschub rückläufig
  • CEO-Wechsel und Produktionsherausforderungen belasten
  • Quartalszahlen am 6. August als entscheidender Test

Die dänische Pharmariese steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Seit dem strikten Verbot nachgemachter Wegovy-Versionen am 22. Mai 2025 in den USA schießen die Verschreibungen des Original-Abnehmmedikaments um 33 Prozent in die Höhe. Doch kann Novo Nordisk diese Chance nutzen, um im erbitterten Kampf gegen Eli Lilly endlich aufzuholen?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Rückstand zu Zepbound, dem Konkurrenzprodukt von Eli Lilly, schrumpft dramatisch. Ende Mai lag Wegovy noch 175.000 Verschreibungen zurück – bis zum 18. Juli waren es nur noch 133.000. Das regulatorische Geschenk der US-Behörden kommt zur perfekten Zeit.

Marktanteil wächst – Aktie schwächelt trotzdem

Paradoxerweise reagiert die Börse verhalten auf diese positive Entwicklung. Der Titel verlor am Dienstag zeitweise 1,77 Prozent auf 443,15 DKK in Kopenhagen. Immerhin steht die Aktie auf Fünf-Tages-Sicht noch 4,54 Prozent im Plus. Offenbar warten Investoren auf handfeste Beweise, dass sich der Nachfrageschub auch in den Bilanzen niederschlägt.

Die kommenden Quartalszahlen am 6. August werden zur Bewährungsprobe. Analysten sprechen bereits vom "Show me"-Moment für den Pharmakonzern. Das Unternehmen muss beweisen, dass gestiegene Verschreibungen auch zu entsprechenden Umsatz- und Gewinnsteigerungen führen.

Interne Umbrüche in kritischer Phase

Parallel zur Marktoffensive kämpft Novo Nordisk mit internen Herausforderungen. Das Unternehmen sucht händeringend nach Ingenieuren für die "Needle Manufacturing"-Sparte, die für Lieferkette und Qualitätskontrolle der Pen-Nadeln verantwortlich ist. Umfangreiche Transformationsprojekte sollen die Produktionsabläufe optimieren.

Besonders brisant: Der CEO-Wechsel im Mai sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Der neue Vorstandschef ist noch nicht gefunden, während der alte Chef interimsweise im Amt bleibt. Diese Führungsvakanz fällt ausgerechnet in die vielleicht wichtigste Phase des Unternehmens.

Derweil boomt ein unerwarteter Nebenmarkt: Schönheitschirurgen verzeichnen einen 40-prozentigen Anstieg bei Anfragen für "Ozempic-Makeovers" – Operationen zur Straffung überschüssiger Haut nach dem rapiden Gewichtsverlust. Die Popularität der GLP-1-Medikamente schafft völlig neue Geschäftsfelder, von denen Novo Nordisk jedoch nicht direkt profitiert.

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