Nvidia Aktie: Chip-Chaos und Geopolitik

Nvidia profitiert vom KI-Boom durch TSMC, sieht sich jedoch mit geopolitischen Herausforderungen und Konkurrenzdruck konfrontiert. Positive Signale kommen aus China.

Die Kernpunkte:
  • TSMC verzeichnet starkes Wachstum durch KI-Nachfrage
  • Geopolitische Spannungen behindern Lieferverträge
  • Konkurrenzdruck bei Zulieferer SK Hynix
  • Erleichterungen für Nvidia-Chips in China

Die Nvidia-Aktie steht im Zentrum eines vielschichtigen Marktdramas. Während der taiwanische Auftragsfertiger TSMC mit einem Gewinnsprung von 60 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro die Fantasie der Anleger anheizt, sorgen geopolitische Spannungen für Unsicherheit.

TSMC profitiert massiv vom KI-Boom und kann die Nachfrage nach seinen Chips kaum bedienen. Das Unternehmen übertraf einmal mehr die Analystenerwartungen und prognostiziert für das dritte Quartal Umsätze von bis zu 33 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen dürften auch Nvidia beflügeln, da der Konzern zu den wichtigsten Kunden des taiwanischen Chip-Riesen gehört.

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Trump-Administration bremst Mega-Deal aus

Doch nicht alles läuft rund für den KI-Chip-Konzern. Ein bedeutender Liefervertrag mit den Vereinigten Arabischen Emiraten stockt aufgrund von Sicherheitsbedenken innerhalb der Trump-Administration. Obwohl der Präsident das Geschäft öffentlich unterstützt hat, fürchten Beamte, China könnte indirekt Zugang zu modernster US-Technologie erhalten.

Im Zentrum der Kontroverse steht das Unternehmen G42 aus Abu Dhabi, das etwa 20 Prozent der Chips erhalten sollte. Das US-Handelsministerium wird voraussichtlich keine direkten Chip-Lieferungen an G42 genehmigen. Diese Verzögerung frustriert Tech-Manager und spaltet die US-Politik.

Konkurrenz macht Druck

Gleichzeitig wächst der Konkurrenzdruck bei einem wichtigen Nvidia-Zulieferer. Goldman Sachs stufte SK Hynix von "Buy" auf "Neutral" herab und senkte das Kursziel auf 310.000 Won. Die Investmentbank erwartet ab 2026 verstärkte Konkurrenz im Markt für Hochleistungsspeicher-Chips.

SK Hynix stellt derzeit die fortschrittlichsten HBM-Chips her und beliefert hauptsächlich Nvidia. Doch Goldman Sachs prognostiziert Preisrückgänge im zweistelligen Prozentbereich für 2026, was die Margen des südkoreanischen Unternehmens belasten könnte. Die Aktie stürzte daraufhin um fast 9 Prozent ab.

Positive Signale aus China

Einen Lichtblick gibt es aus China: Nvidia erhielt Zusicherungen der Trump-Administration, seinen H20-Chip wieder auf dem chinesischen Markt verkaufen zu dürfen. Diese Entwicklung zeigt eine Entspannung in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China.

Die Märkte warten nun gespannt auf weitere Signale, ob sich die geopolitischen Spannungen lösen lassen oder ob neue Hürden den Chip-Boom bremsen werden.

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