Nvidia Aktie: Erfolgreich durchstarten

Nvidia will leistungsstarke KI-Chips wieder nach China exportieren, nachdem neue US-Regeln eine 25-prozentige Umsatzabgabe erlauben. Die Genehmigung Pekings steht noch aus.

Die Kernpunkte:
  • Export von bis zu 80.000 GPUs vor Februar geplant
  • Neue US-Regelung verlangt 25 Prozent Umsatzabgabe
  • China-Geschäft war zuletzt stark eingebrochen
  • AMD nutzt gleiche Regelung für Konkurrenzchips

Nvidia steht vor einer Kehrtwende im China-Geschäft. Laut Berichten vom 22. Dezember plant der KI-Chip-Gigant, noch vor dem chinesischen Neujahrsfest Mitte Februar seine leistungsstarken H200-Chips nach China zu liefern. Möglich macht das eine neue US-Regulierung unter der Trump-Administration – allerdings zu einem stolzen Preis.

Die Details der geplanten Lieferungen

Das erste Kontingent soll 5.000 bis 10.000 HGX-Module umfassen, was etwa 40.000 bis 80.000 einzelnen GPUs entspricht. Diese stammen direkt aus bestehenden Lagerbeständen und könnten Nvidias schwächelndes China-Geschäft massiv ankurbeln.

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Der Hintergrund: Die neue “Trump-Waiver”-Regelung erlaubt den Export hochmoderner Technologie – gegen eine Gebühr von 25 Prozent der Umsätze an die US-Regierung. Während Washington grünes Licht gegeben hat, fehlt noch die finale Zustimmung aus Peking.

Die wirtschaftliche Dimension ist beachtlich. CFO Colette Kress hatte kürzlich eingeräumt, dass die China-Verkäufe der Hopper-Architektur im dritten Quartal auf 2 Milliarden Dollar gefallen waren. Der speziell für China gedrosselte H20-Chip steuerte davon nur magere 50 Millionen Dollar bei. Der H200 ist dagegen etwa sechsmal leistungsstärker – und entsprechend attraktiver für chinesische Cloud-Anbieter und KI-Rechenzentren.

Bewertung und Wettbewerbsumfeld

Nvidias Marktanteil in China war unter den bisherigen Restriktionen von 25 Prozent der Rechenzentrum-Umsätze auf nur noch etwa 5 Prozent eingebrochen. Die H200-Lieferungen könnten diesen Trend umkehren, auch wenn die 25-prozentige Abgabe die Marge schmälert.

An der Börse spiegelt sich die Dominanz des Unternehmens in einer Marktkapitalisierung von rund 4,46 Billionen Dollar wider. Die Nvidia-Aktie macht mittlerweile etwa 8 Prozent des S&P 500 aus – eine Konzentration, die es seit über 50 Jahren nicht mehr gab.

Allerdings mehren sich Bewertungsbedenken. Mit einem KGV von rund 45 ist die Aktie deutlich teurer als Großkunden wie Alphabet oder Amazon, die bei 30 beziehungsweise 32 handeln. Zudem verschärft sich der Wettbewerb: Konkurrent AMD nutzt offenbar die gleiche Gebührenregelung, um seine MI308-Chips an Kunden wie Alibaba zu liefern.

Ausblick bis Februar

Die Bank of America hält mit einem Kursziel von 275 Dollar an ihrer optimistischen Einschätzung fest und verweist auf ein kumuliertes Umsatzpotenzial von 500 Milliarden Dollar durch die Blackwell- und kommende Rubin-Architekturen bis 2026.

Entscheidend wird nun die Genehmigung aus Peking. Sollte diese bis Februar vorliegen, könnte Nvidia sein China-Geschäft deutlich früher wiederbeleben als erwartet. Die Aktie schloss am Montag bei 183,69 Dollar – ein Plus von 1,49 Prozent.

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