NVIDIA Aktie: Explosive Zahlen oder China-Schock?

NVIDIA erwartet starkes Quartalswachstum durch KI-Chips, doch US-Exportbeschränkungen nach China belasten die Aussichten. Analysten bleiben optimistisch trotz politischer Unsicherheiten.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzprognose von 43 Mrd. USD mit 65% Wachstum
  • China-Exportbeschränkungen kosten 5,5 Mrd. USD pro Quartal
  • Tech-Giganten investieren massiv in KI-Infrastruktur
  • Aktienbewertung trotz politischer Risiken attraktiv

Die Spannung um den Chip-Giganten Nvidia ist förmlich greifbar. Am 28. Mai legt das Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor, und die Erwartungen sind – wie so oft – himmelhochgesteckt. Doch trübt der schwelende Konflikt mit China die Aussichten nachhaltig? Für Anleger ist dies ein Ritt auf der Rasierklinge.

KI-Boom als Cash-Maschine?

Die Indizien für erneut beeindruckende Geschäftszahlen verdichten sich. Nvidia selbst stellt einen Umsatz von rund 43 Milliarden US-Dollar in Aussicht, was einem Zuwachs von satten 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Der unersättliche Hunger nach KI-Chips für Rechenzentren, die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 bereits 88 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachten, scheint ungebrochen. Sorgen, die Big-Tech-Kunden könnten ihre KI-Investitionen zurückfahren, scheinen sich in Luft aufzulösen. So signalisierte jüngst Amazons Vizepräsident für globale Rechenzentren, Kevin Miller, im April gegenüber CNBC, keine Veränderung bei der Nachfrage. Im Gegenteil: Meta, Alphabet und Oracle planen weiterhin massive Investitionen in ihre KI-Infrastruktur, ein Großteil davon dürfte in Nvidia-Hardware fließen. Führende US-Techkonzerne wollen dieses Jahr gemeinsam über 300 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren stecken – ein gigantischer Markt für den Platzhirsch. Zusätzlichen Rückenwind könnten vorgezogene Chip-Käufe aus China im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar durch Konzerne wie ByteDance, Alibaba und Tencent geliefert haben, die sich aus Angst vor neuen US-Exportbeschränkungen noch rasch mit H20-Chips eindeckten.

Damoklesschwert China-Politik

Doch was nützt die beste Technologie, wenn die Politik dazwischenfunkt? CEO Jensen Huang warnte unlängst eindringlich vor den Folgen der US-Lieferbeschränkungen. Der chinesische KI-Markt könnte in den nächsten zwei bis drei Jahren auf ein Volumen von 50 Milliarden US-Dollar anschwellen. Ein Ausschluss von diesem Kuchen wäre für US-Unternehmen ein "enormer Verlust", so Huang. Die bereits im vergangenen Monat von der Trump-Regierung verschärften Lieferbeschränkungen für Nvidias H20-Chips nach China könnten das Unternehmen vierteljährlich rund 5,5 Milliarden US-Dollar kosten. Diese Summe ist keine Kleinigkeit und zeigt, wie empfindlich das Geschäft auf politische Entscheidungen reagiert. Huang betonte zurecht, dass der Verkauf von Chips nach China nicht nur Einnahmen generiere, sondern auch Arbeitsplätze in den USA schaffe. Ein ständiger Balanceakt für das Management.

Bewertung: Teuer, aber wachstumsstark?

Trotz dieser politischen Störfeuer und einer Aktienperformance, die im bisherigen Jahresverlauf bis zum 7. Mai 2025 an der NASDAQ ein Minus von rund 12,83 Prozent aufwies, halten viele die Fahne hoch. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zuletzt 38,65 wirkt auf den ersten Blick ambitioniert. Doch das rasante Wachstum relativiert diese Zahl. Basierend auf den Gewinnerwartungen für die kommenden zwölf Monate wird die Aktie zum etwa 25-Fachen des erwarteten Gewinns gehandelt. Angesichts eines prognostizierten Umsatzwachstums von weiterhin 50 Prozent oder mehr jährlich könnte dieser Multiplikator schnell schrumpfen. Die Mehrheit der Analysten zeigt sich optimistisch: Von 40 auf TipRanks gelisteten Experten empfehlen 34 den Kauf, bei einem durchschnittlichen Kursziel von 164,23 US-Dollar – zum Vergleich, am 6. Mai 2025 notierte das Papier bei 113,54 US-Dollar. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen: Das Analysehaus Piper Sandler äußerte sich am 6. Mai 2025 besorgt und warnte vor einem möglichen Kurssturz. Für Anleger heißt das: Nerven bewahren und die kommenden Zahlen genauestens analysieren. Es dürfte spannend werden!

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