Nvidia Aktie: Gefährliche Anzeichen?

Nvidia unterbricht H20-Chip-Produktion für China nach politischem Druck aus Peking. Chinesische Chipwerte steigen, während Nvidia-Aktie nachgibt. Fed-Entscheidung und Quartalszahlen als nächste Tests.

Die Kernpunkte:
  • Produktionsstopp für China-spezifische H20-Chips
  • Politischer Druck der chinesischen Regierung als Auslöser
  • Chinesische Chip-Unternehmen mit starken Kursgewinnen
  • Fed-Entscheidung und Quartalszahlen als nächste Hürden

Der Chip-Riese sorgt mit einem überraschenden Produktionsstopp für Aufruhr an den Märkten. Das Unternehmen hat seine Zulieferer Samsung und Amkor angewiesen, die Herstellung der H20-Prozessoren einzustellen – Chips, die speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurden. Die Aktie reagiert mit einem Kursrückgang von 1,4 Prozent im vorbörslichen Handel.

Peking dreht den Spießer um

CEO Jensen Huang begründete den radikalen Schritt mit einer „Anpassung des Lieferkettenmanagements an die Marktlage“. Doch Bloomberg enthüllte die wahren Hintergründe: Die chinesische Regierung hatte heimische Unternehmen unter Druck gesetzt, die H20-Chips zu meiden. Ein strategischer Schachzug Pekings, der den amerikanischen Konzern kalt erwischte.

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Das Timing könnte kaum brisanter sein. Während sich die Tech-Werte bereits in einer schwierigen Phase befinden und Zweifel an den Gewinnaussichten der massiven KI-Investitionen aufkommen, verschärft sich nun auch noch der Handelskrieg mit China.

Chinesische Konkurrenz jubelt

Die Nachricht löste eine paradoxe Marktreaktion aus: Während die Nvidia-Aktie nachgab, explodierten chinesische Chip-Werte förmlich. Einige heimische Halbleiterproduzenten verzeichneten zweistellige Kursgewinne. Die Botschaft ist klar – China setzt verstärkt auf die eigene Chip-Industrie.

Huang versuchte zu beruhigen und verwies darauf, dass beträchtliche Mengen an H20-Chips bereitstünden, sobald neue Aufträge aus China eingingen. Doch diese Hoffnung erscheint angesichts der aktuellen politischen Spannungen reichlich optimistisch.

Jackson Hole wird zur Bewährungsprobe

Die Nvidia-Problematik kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Fed-Chef Powell steht mit seiner Rede in Jackson Hole im Fokus, und die Märkte haben bereits rund zwei Zinssenkungen bis Jahresende eingepreist. Sollte Powell hawkischer als erwartet auftreten, könnte das die ohnehin angeschlagenen Tech-Werte weiter unter Druck setzen.

Barclays warnt bereits vor den Risiken für die jüngste Marktrotation weg von den Technologie-Giganten. Die Bank sieht sowohl Powells Rede als auch Nvidias bevorstehende Quartalszahlen als entscheidende Tests für die weitere Marktentwicklung.

Die Frage bleibt: Hat der KI-Boom seinen Höhepunkt überschritten, oder handelt es sich nur um eine vorübergehende Schwächephase?

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