Nvidia Aktie: Goldgräberstimmung trifft auf erste Zweifel
Nvidia expandiert mit Pharmakooperation und Robotik-Investments, während große Hedgefonds ihre Positionen reduzieren. Geopolitische Spannungen und Marktrisiken belasten die Stimmung.

- Strategische Partnerschaft mit Novo Nordisk für KI in der Medikamentenforschung
- 25 Millionen US-Dollar Investition in Robotik-Softwareentwickler Skild AI
- Hedgefonds reduzieren Nvidia-Anteile trotz starker Quartalszahlen
- Geopolitische Risiken und Exportbeschränkungen belasten die Aktie
Der Chip-Gigant Nvidia surft unaufhaltsam auf der KI-Welle, verkündet eine strategische Allianz nach der anderen und stößt in neue Technologiefelder vor. Jüngst wurde eine wegweisende Kooperation mit dem Pharmariesen Novo Nordisk bekannt, und auch im Zukunftsmarkt der Robotik setzt man mit frischem Kapital Akzente. Doch während die Expansionsmaschinerie auf Hochtouren läuft, zeigen sich erste Risse in der Fassade des ungetrübten Optimismus. Was ist los im Nvidia-Universum?
Neue Allianzen: Von Supercomputern und intelligenten Robotern
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Nvidia und der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk bündeln ihre Kräfte. Ziel ist es, die Entwicklung neuer Medikamente mittels künstlicher Intelligenz drastisch zu beschleunigen. Hierfür kommt der Nvidia-basierte Supercomputer "Gefion" im dänischen Zentrum für KI-Innovation zum Einsatz. Man verspricht sich maßgeschneiderte KI-Modelle, die bei der frühen Forschung und klinischen Entwicklung, aber auch für komplexe Simulationen genutzt werden sollen.
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Doch damit nicht genug der Expansionsgelüste. Auch im Bereich der "Physical AI", also Systeme, die mit der physischen Welt interagieren, will Nvidia kräftig mitmischen. Berichten zufolge investiert der Konzern 25 Millionen US-Dollar in den US-amerikanischen Robotik-Softwareentwickler Skild AI. Solche Investments unterstreichen die Ambition, über das reine Chipgeschäft hinauszuwachsen und die nächste Generation autonomer Systeme mitzugestalten. Dass Nvidias Technologie, von "Holoscan" bis "Omniverse", bereits in innovativen Operationsrobotern wie dem "Maestro System" von Moon Surgical oder in der Intralogistik-Optimierung bei Grid Dynamics zum Einsatz kommt, rundet dieses Bild ab. Und Konzernchef Jensen Huang träumt bereits laut von rund 20 neuen KI-Fabriken, die in Europa entstehen sollen, um den Kontinent KI-fit zu machen. Die Kapazitäten sollen sich hier in den nächsten zwei Jahren verzehnfachen.
Hedgefonds-Skepsis: Wenn die Großen kalte Füße bekommen
Trotz dieser beeindruckenden Dynamik und fundamental starken Zahlen, wie etwa die erneut übertroffenen Erwartungen im ersten Quartal 2025, gibt es Störgeräusche. Ausgerechnet milliardenschwere Hedgefonds-Manager scheinen nervös zu werden. So haben prominente Namen wie Ken Griffin (Citadel Advisors), Israel Englander (Millennium Management) und Paul Tudor Jones (Tudor Investment) im ersten Quartal 2025 ihre Nvidia-Positionen teils drastisch reduziert. Citadel verkaufte beispielsweise fast die Hälfte seiner Anteile, immerhin 1,56 Millionen Aktien.
Woher rührt diese plötzliche Zurückhaltung? Ein Hauptgrund dürften die zunehmenden geopolitischen Spannungen sein, insbesondere der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Nvidia entwickelte zwar spezielle H20-Chips, um US-Exportauflagen für den chinesischen Markt zu umgehen, doch neue Restriktionen könnten selbst diesen Notnagel zunichtemachen. Konzernchef Huang selbst warnte bereits vor möglichen erheblichen Umsatzeinbußen. Zudem gibt es Berichte, dass chinesische Firmen wie DeepSeek erfolgreich Sprachmodelle mit weniger Nvidia-Hardware trainieren als westliche Pendants, was die Sorge nährt, der Bedarf an Hochleistungschips könnte gedämpft werden. Kein Wunder also, dass einige Profi-Investoren hier lieber Gewinne mitnehmen und das Risiko reduzieren. Die beeindruckende Kurs-Rallye der Vergangenheit macht eben auch anfällig für Korrekturen, sobald dunkle Wolken am Horizont aufziehen.
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