Nvidia Aktie: Insider verkaufen für 60 Millionen Dollar

Nvidia-Insider nutzen Rekordhoch der Aktie für umfangreiche Verkäufe, während Analysten weiteres Potenzial sehen und China-Risiken bestehen bleiben.

Die Kernpunkte:
  • CEO und Aufsichtsrat verkaufen Anteile zum Höchstkurs
  • Aktie erreicht Allzeithoch mit 22,2 Prozent Jahresplus
  • Analysten prognostizieren weiteres Aufwärtspotenzial
  • China-Geschäft bleibt unsicherer Faktor

Während die Nvidia-Aktie neue Höchststände erreicht und erstmals die 4-Billionen-Dollar-Marke bei der Marktkapitalisierung durchbricht, nutzen Führungskräfte die Gelegenheit für millionenschwere Aktienverkäufe. CEO Jensen Huang und Aufsichtsratsmitglied Brooke Seawell trennten sich zwischen dem 8. und 10. Juli von Anteilen im Wert von insgesamt über 60 Millionen Dollar.

Der Chipriese kletterte am 10. Juli auf ein Allzeithoch von 164,50 Dollar und überholte damit Microsoft als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt. Seit Jahresbeginn legte die Aktie um beeindruckende 22,2 Prozent zu.

Huang macht Kasse zum Höchststand

CEO Jensen Huang verkaufte in der Rekordrally-Woche 205.618 Aktien für 36,4 Millionen Dollar. Die Transaktionen erfolgten zu Preisen zwischen 159,07 und 164,29 Dollar über einen vorher festgelegten Verkaufsplan. Parallel dazu trennte sich Aufsichtsratsmitglied Brooke Seawell von 103.673 Aktien im Wert von 24 Millionen Dollar.

Trotz der Verkäufe bleibt Huang mit fast 75 Millionen direkt gehaltenen Aktien sowie weiteren Anteilen über verschiedene Trusts der größte Einzelaktionär. Die Verkäufe erfolgten ausschließlich über regelkonforme 10b5-1-Pläne, die bereits Monate im Voraus festgelegt wurden.

Analysten sehen weiteres Kurspotenzial

Wall Street-Experten bleiben optimistisch: 35 von 40 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, bei einem durchschnittlichen Kursziel von 175,97 Dollar – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 7,2 Prozent. Das höchste Kursziel liegt sogar bei 250 Dollar.

Überraschend zeigen sich verschiedene Bewertungskennzahlen trotz des Rekordkurses unterdurchschnittlich. Das PEG-Verhältnis liegt unter dem Branchenmedian, während sowohl EV/EBITDA als auch das Kurs-Cashflow-Verhältnis deutliche Abschläge zum 5-Jahres-Durchschnitt aufweisen.

China-Risiko bleibt bestehen

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt das milliardenschwere China-Geschäft. Huang bezifferte den Umsatzausfall durch verschärfte US-Exportbeschränkungen auf 15 Milliarden Dollar zusätzlich zu 5,5 Milliarden Dollar Abschreibungen auf Lagerbestände. Der chinesische KI-Markt könnte in den kommenden Jahren auf 50 Milliarden Dollar anwachsen.

Dennoch arbeitet das Unternehmen bereits an einer neuen Blackwell-basierten Chip-Variante für China, die zu einem reduzierten Preis angeboten werden soll. Gleichzeitig plant Huang Gespräche mit chinesischen Regierungsvertretern – ein möglicher Schritt zur Entspannung der Handelsspannungen.

Die Aktie profitiert weiterhin von der dominanten Marktposition im KI-Bereich sowie wachsenden Umsätzen in Gaming, Netzwerktechnik und autonomem Fahren. Ob die Rekordfahrt anhält, dürfte maßgeblich von der weiteren Entwicklung der China-Politik abhängen.

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