NVIDIA Aktie: Kanzler-Besuch löst KI-Alarm aus

NVIDIAs Jensen Huang berät mit der Bundesregierung über Europas KI-Zukunft, während neue US-Sanktionen gegen China den Chipsektor belasten.

Die Kernpunkte:
  • NVIDIA-Chef Huang bespricht KI-Strategie mit Bundeskanzler
  • Dramatische Kehrtwende bei Quantencomputing-Prognosen
  • US-Sanktionen gegen China drücken NVIDIA-Aktie
  • Gemischte Bilanzsignale im Halbleitersektor

Jensen Huang machte dem Bundeskanzler seine Aufwartung – und das sorgt für mächtig Wirbel an den Märkten. Der NVIDIA-Chef reiste nach Berlin, um über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Europa zu beraten. Im Mittelpunkt steht eine groß angelegte KI-Offensive, die Deutschland und Europa eine stärkere Position im internationalen Wettbewerb sichern soll.

Doch während Huang politische Partnerschaften schmiedet, drohen neue Handelsspannungen. Die USA planen offenbar Maßnahmen gegen Chipfabriken in China – und das könnte NVIDIA hart treffen.

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Quantencomputing-Kehrtwende schockt Anleger

Noch dramatischer: Huang hat seine Meinung zum Quantencomputing komplett revidiert. Noch im Januar warnte er auf der CES in Las Vegas vor überzogenen Erwartungen und sprach von 15 bis 30 Jahren bis zu nützlichen Quantencomputern. Diese Aussage ließ Quantencomputing-Aktien damals abstürzen.

Am 11. Juni folgte die spektakuläre Kehrtwende auf der GTC-Konferenz in Paris: "Quantencomputing erreicht einen Wendepunkt", verkündete Huang. Hybride Systeme aus klassischen und Quantenprozessoren könnten sich in naher Zukunft durchsetzen. Die Reaktion war heftig – Quantum Computing sprang um über 25 Prozent nach oben, Rigetti Computing um mehr als 11 Prozent.

China-Konflikt belastet den Chipsektor

Doch nicht alle Nachrichten stimmen optimistisch. Das Handelsministerium unter Jeffrey Kessler will offenbar die Ausnahmeregelungen für Samsung, SK Hynix und Taiwan Semiconductor aufheben. Diese Unternehmen könnten dann keine US-Chip-Herstellungsanlagen mehr ohne separate Lizenz nach China liefern.

Die Folge: NVIDIA-Aktien fielen an der NASDAQ um 1,17 Prozent auf 143,78 US-Dollar. Auch Broadcom und Intel gerieten unter Druck. Das fragile Handelsabkommen zwischen USA und China, das erst Anfang des Monats in London geschlossen wurde, steht damit wieder auf der Kippe.

Bilanzensaison bringt gemischte Signale

Die laufende Bilanzsaison zeigt ein durchwachsenes Bild für Tech-Titel. Während NVIDIA am 28. Mai alle Erwartungen pulverisierte, kämpfen andere Halbleiter-Unternehmen mit Herausforderungen. Micron Technology steht mit seinem Quartalsbericht am 25. Juni im Fokus – Morgan Stanley sieht drei Gründe für weiteres Aufwärtspotenzial.

Der Speicherchip-Hersteller profitiert von der wachsenden KI-Nachfrage, wobei HBM-Umsätze allein eine 30-prozentige Preiserhöhung bis November antreiben könnten. Doch auch hier lauern Risiken durch mögliche Lieferengpässe und schwächelnde Nachfrage.

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