Nvidia Aktie: Rekordjagd im Minenfeld?

Nvidia übertrifft Erwartungen deutlich, kämpft aber mit Exportbeschränkungen. Das Datacenter-Geschäft wächst um 73 Prozent, während China-Risiken Milliarden kosten.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzsprung von 69 Prozent im Quartal
  • Exportbeschränkungen belasten mit 4,5 Milliarden Dollar
  • Blackwell-Chips verzeichnen Rekordnachfrage
  • Aktie legt trotz Risiken deutlich zu

Der KI-Gigant Nvidia liefert einmal mehr Zahlen, die Investoren jubeln lassen und die Erwartungen geradezu pulverisieren. Doch hinter den glänzenden Fassaden der Quartalsbilanz lauern massive geopolitische Risiken, insbesondere durch die US-Exportkontrollen nach China. Wie lange kann diese beeindruckende Performance angesichts der wachsenden politischen Spannungen anhalten?

KI-Boom beflügelt: Zahlen sprengen Erwartungen

Nvidia hat mit seinen jüngsten Ergebnissen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 die Analystenprognosen deutlich übertroffen. Der Umsatz kletterte um beeindruckende 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 44,1 Milliarden US-Dollar. Haupttreiber dieser Entwicklung war erneut das Datacenter-Geschäft, das mit 39,1 Milliarden US-Dollar um 73 Prozent zulegte. Und die Rallye soll weitergehen: Für das laufende zweite Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar in Aussicht – ein prognostiziertes Wachstum von 50 Prozent auf Jahressicht.

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Die Aktie reagierte prompt: Am gestrigen Donnerstag schloss das Papier bei 122,00 Euro, ein Plus von 3,3 Prozent, und zog den gesamten Halbleitersektor mit nach oben. Analysten sehen die ungebrochen starke Nachfrage nach KI-Infrastruktur als wesentlichen Grund für diesen Optimismus.

Der China-Dämpfer: Milliardenlast durch Exportstopp

Doch der Erfolg hat seinen Preis, genauer gesagt 4,5 Milliarden US-Dollar. Diese Summe musste Nvidia im ersten Quartal als Belastung verbuchen. Grund dafür sind die US-Exportbeschränkungen für hochentwickelte KI-Chips nach China, insbesondere für das Modell H20. Die neuen Lizenzanforderungen führten zu einem Nachfrageeinbruch und somit zu Überbeständen und Kaufverpflichtungen bei Nvidia. Zusätzlich konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben H20-Chips im Wert von weiteren 2,5 Milliarden US-Dollar aufgrund der neuen Regeln im ersten Quartal nicht ausliefern.

CEO Jensen Huang warnte bereits vor den Risiken dieser Exportbeschränkungen, die seiner Meinung nach die Technologieführerschaft der USA gefährden könnten. Trotz dieser erheblichen Gegenwinde hob Nvidia jedoch seine Prognose für das Gesamtjahr an und verwies auf eine breit gefächerte, starke Nachfrage nach KI-Systemen.

Ungebrochene Nachfrage: Blackwell-Chips als neuer Turbo?

Der Hunger nach Nvidias KI-Infrastruktur, allen voran den neuen Blackwell-Chips, scheint unstillbar. Die Blackwell-Plattform, insbesondere die NVL72-Variante, erlebt laut Unternehmensangaben den schnellsten Produktionshochlauf in der Geschichte Nvidias. Das Datacenter-Geschäft, das den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht, unterstreicht die zentrale Bedeutung dieses Segments für den Konzern. Initiativen wie der Aufbau von KI-Fabriken in den USA und Partnerschaften zur Produktion von NVIDIA-KI-Supercomputern sollen diese Vormachtstellung weiter zementieren.

Der KI-Boom scheint derzeit alle Widrigkeiten zu überstrahlen. Die Märkte beobachten nun gespannt, wie sich die strategischen Weichenstellungen Nvidias vor dem Hintergrund des regulatorischen und geopolitischen Drucks langfristig auswirken werden. Die entscheidende Frage bleibt: Kann der technologische Vorsprung die politischen Hürden dauerhaft überwinden?

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