Nvidia Aktie: Völlig irrational?

Nvidia meldet historische Quartalsergebnisse mit 57 Mrd. Dollar Umsatz, doch die Aktie verliert trotz positiver Prognosen und massiver Aktionärsrenditen deutlich an Wert.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar
  • Data-Center-Geschäft als Hauptwachstumstreiber
  • Aktienrückkäufe und Dividenden in Milliardenhöhe
  • Ausblick übertrifft Analystenerwartungen deutlich

Nvidia liefert Rekordzahlen am laufenden Band und übertrifft jede noch so ambitionierte Prognose der Analysten. Doch anstatt zu explodieren, geht die Aktie nach den jüngsten Quartalszahlen auf Tauchstation und bestraft Anleger mit deutlicher Volatilität. Angesichts dieser paradoxen Reaktion stellt sich die drängende Frage: Ist die KI-Party vorbei oder sehen wir hier nur ein klassisches “Sell the news”-Manöver, bevor die Rallye weitergeht?

Paradoxe Reaktion der Märkte

Trotz phänomenaler Ergebnisse reagiert die Börse verschnupft. Die Diskrepanz zwischen der operativen Exzellenz und dem fallenden Kurs deutet stark auf einen psychologischen Effekt hin. Offenbar hatten viele Marktteilnehmer auf noch extremere “Flüsterzahlen” gewettet, die weit über den offiziellen Konsens hinausgingen. Wer die Erwartungen heute “nur” übertrifft, statt sie zu pulverisieren, wird im aktuellen nervösen Marktumfeld abgestraft.

Das Resultat: Gewinnmitnahmen. Händler nehmen Risiken vom Tisch, was zu einer scharfen Trendumkehr führte. Nachdem die Aktie nachbörslich kurzzeitig hochschoss, konnten die Gewinne nicht gehalten werden. Allein am Donnerstag rutschte der Titel über 3 Prozent ab und schloss deutlich unter seinem Tageshoch.

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Zahlenwerk der Superlative

Dabei lesen sich die Bücher makellos. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal auf historische 57 Milliarden Dollar – ein Plus von satten 62 Prozent im Jahresvergleich. Auch der Gewinn pro Aktie lag mit 1,30 Dollar komfortabel über den Prognosen der Wall Street (1,26 Dollar).

Der eigentliche Wachstumsmotor brummt lauter denn je:
* Data Center Umsatz: 51,2 Milliarden Dollar (+66 % zum Vorjahr).
* Gaming-Sparte: 4,3 Milliarden Dollar (+30 %).
* Profitabilität: Operativer Gewinn sprang um 65 % auf 36 Milliarden Dollar.

Diese Zahlen bestätigen eindrucksvoll, dass die großen Cloud-Anbieter und Tech-Giganten ihre Investitionen in KI-Infrastruktur nicht drosseln, sondern weiter massiv ausbauen.

Blackwell-Nachfrage “außerhalb jeder Skala”

Wer Sorgen hatte, der KI-Boom könnte abkühlen, wurde von CEO Jensen Huang eines Besseren belehrt. Er bezeichnete die Nachfrage nach den neuen Blackwell-Chips als “off the charts” – also jenseits aller Maßstäbe. Nvidia sieht sich erst am Anfang eines “positiven Kreislaufs” der KI, was auch der extrem bullische Ausblick auf das kommende Quartal unterstreicht.

Für das vierte Quartal stellt Nvidia einen Umsatz von rund 65 Milliarden Dollar in Aussicht. Zum Vergleich: Die Analysten hatten im Schnitt nur mit 62 Milliarden gerechnet.

Milliardengeschenke an Aktionäre

Trotz der hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung lässt Nvidia seine Aktionäre nicht im Regen stehen. Das Unternehmen generiert einen gewaltigen Free Cash Flow (22,1 Mrd. Dollar im Quartal) und gibt diesen großzügig weiter:
* Rückflüsse: In den ersten neun Monaten flossen 37 Milliarden Dollar über Aktienrückkäufe und Dividenden zurück.
* Munition: Es stehen noch über 62,2 Milliarden Dollar für weitere Rückkäufe zur Verfügung.

Kurzfristig mag der Titel unter technischen Gewinnmitnahmen leiden – der Kurs liegt aktuell rund 12 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Doch fundamental scheint der Chip-Gigant stärker denn je aufgestellt zu sein, was den aktuellen Rücksetzer in einem interessanten Licht erscheinen lässt.

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