Nvidias 20-Milliarden-Schachzug, der 6.932-Punkte-Rekord und Novos Tabletten-Triumph
Nvidia sichert sich KI-Technologie in Milliarden-Deal, US-Aktienindizes erreichen Rekordstände und Novo Nordisk erhält Zulassung für Schlankheits-Tablette.

- Nvidia schließt 20-Milliarden-Deal mit KI-Startup Groq
- S&P 500 erreicht neues Allzeithoch bei 6.932 Punkten
- FDA genehmigt orale Version von Novo Nordisks Wegovy
- Chinesischer Chiphersteller SMIC erhöht Wafer-Preise
Liebe Leserinnen und Leser,
während über Deutschland die besinnliche Ruhe des ersten Weihnachtsfeiertags liegt und die Börsen in Frankfurt geschlossen blieben, haben die Architekten der amerikanischen Tech-Welt keine Pause eingelegt. Im Gegenteil: Es wirkt fast so, als wollte die Wall Street das Jahr 2025 nicht verabschieden, ohne den globalen Märkten noch einmal ein massives Ausrufezeichen auf den Gabentisch zu legen.
Die Diskrepanz könnte größer kaum sein. Hierzulande dominiert die familiäre Einkehr, jenseits des Atlantiks wurden gestern, am Heiligen Abend, noch einmal historische Marken gesetzt und strategische Allianzen geschmiedet, die das KI-Zeitalter 2026 definieren werden. Wer glaubte, nach dem gestrigen Gold-Rausch kehre Ruhe ein, hat die Rechnung ohne Jensen Huang gemacht.
Lassen Sie uns an diesem Feiertagsabend die Bescherung analysieren, die Anleger erwartet, sobald sich das Karussell wieder dreht.
Der 20-Milliarden-Coup: Nvidias Umgehungsstraße
Es ist der wohl spektakulärste Deal, der je an einem Weihnachtsfest durchsickert ist. Während die Welt auf das Christkind wartete, finalisierte Nvidia eine Transaktion im Volumen von rund 20 Milliarden US-Dollar mit dem KI-Chip-Startup Groq.
Doch Vorsicht, der Teufel steckt im Detail: Jensen Huang kauft das Unternehmen nicht. In Zeiten hypernervöser Kartellwächter wäre eine Vollübernahme politischer Selbstmord gewesen. Stattdessen wählten die Strategen den Weg des “Acqui-hiring” und einer nicht-exklusiven Lizenzvereinbarung. Nvidia sichert sich den Zugriff auf Groqs ultraschnelle Inferenz-Technologie – entscheidend für die Anwendung von KI, nicht nur deren Training – und holt Schlüsselfiguren wie CEO Jonathan Ross an Bord.
Die Analyse: Ein brillanter, fast schon machiavellistischer Schachzug. Groq war einer der wenigen Akteure, der Nvidia bei der Inferenz gefährlich werden konnte. Indem man sich das geistige Eigentum und die Köpfe sichert, ohne die juristische Hülle zu schlucken, umgeht Nvidia elegant regulatorische Blockaden wie den Hart-Scott-Rodino Act. Der Burggraben des Marktführers ist pünktlich zum Jahreswechsel noch einmal tiefer geworden.
Die jüngsten Entwicklungen in der Chip-Industrie eröffnen außergewöhnliche Investmentchancen. Börsenexperte Bernd Wünsche analysiert in seinem kostenlosen Webinar, warum ein einzelnes Chip-Unternehmen erstmals über 4 Billionen Dollar wert ist – und welche 4 “geheimen” Chip-Aktien jetzt vor einer ähnlich spektakulären Entwicklung stehen könnten. Er zeigt konkret, wie Anleger vom Chip-Boom des 21. Jahrhunderts profitieren können. Webinar: Die 4 Chip-Aktien für 2026 ansehen
Wall Street: Die Bescherung fand gestern statt
Wer dachte, am 24. Dezember passiere an der Börse nichts mehr, wurde eines Besseren belehrt. Die US-Bullen nutzten den verkürzten Handelstag gestern für eine historische Demonstration der Stärke. Der S&P 500 schloss mit einem neuen Rekordhoch von 6.932 Punkten (+0,32 %), während der Dow Jones auf 48.731 Zähler kletterte.
Treibstoff dieser “Santa Claus Rallye” ist eine potente Mischung aus KI-Fantasie und harten Konjunkturdaten. Das US-BIP für das dritte Quartal wurde auf beeindruckende 4,3 Prozent nach oben revidiert, flankiert von überraschend niedrigen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (214.000).
Für den DAX, der sich bereits am 23. Dezember oberhalb der 24.000er-Marke in die Feiertage verabschiedete, ist das eine Steilvorlage. Wenn Frankfurt am Freitag wieder öffnet, dürfte dieser Rückenwind aus Übersee spürbar sein – vorausgesetzt, die deutschen Anleger lassen sich von der amerikanischen Euphorie anstecken.
Novo Nordisk: Der Abschied von der Nadel
Ein weiteres strategisches Schwergewicht meldete sich pünktlich zum Fest: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat der oralen Version des Novo Nordisk-Blockbusters Wegovy die Zulassung erteilt.
Das ist der “Heilige Gral” der Abnehm-Industrie: Eine Tablette, die wirkt (Studien zeigten 16,6 Prozent Gewichtsverlust), aber die für viele Patienten abschreckende Spritze überflüssig macht. Die Aktie reagierte bereits vor den Feiertagen mit einem Sprung von über 7 Prozent. Der geplante US-Start im Januar 2026 setzt den Erzrivalen Eli Lilly unter massiven Zugzwang. Für die Dänen, deren Aktienkurs im Jahresverlauf 2025 schmerzhafte 39 Prozent eingebüßt hatte, könnte dies die lang ersehnte Trendwende markieren.
Krypto-Schrecksekunde: Der 24.000-Dollar-Glitch
Für Schnappatmung sorgte heute am ersten Weihnachtsfeiertag ein Vorfall auf der Börse Binance. Der Bitcoin-Kurs schien für Sekundenbruchteile auf 24.000 US-Dollar abzustürzen. Entwarnung: Es handelte sich um einen “Flash Crash” auf einem illiquiden Handelspaar, ein technischer Glitch, der sofort korrigiert wurde. Der reale globale Kurs blieb stabil in der Region um 87.000 bis 90.000 US-Dollar.
Viel spannender ist jedoch, was im Verborgenen geschieht: Während Kleinanleger nervös auf solche Chart-Fehler starren, kaufen Großinvestoren (“Wale”) im Stillen Ethereum. Trotz einer enttäuschenden Performance von ETH (unter 3.000 Dollar) akkumulieren Adressen mit tiefen Taschen massiv Bestände – allein ein unbekannter Akteur investierte zuletzt über 100 Millionen Dollar. Das “Smart Money” positioniert sich hier offenbar antizyklisch.
China: Der Preis der Fragmentierung
Eine Nachricht ging im Weihnachtstrubel fast unter, ist für die globale Tech-Lieferkette 2026 aber von hoher Relevanz: Chinas größter Chiphersteller SMIC hat die Preise für Wafer um rund 10 Prozent angehoben.
Trotz US-Sanktionen laufen die Fabriken auf Hochtouren, getrieben durch die massive Binnennachfrage. Das zeigt deutlich: Der Tech-Krieg führt nicht zum Stillstand der chinesischen Produktion, sondern zu einer teureren Weltwirtschaft. Ein Inflationstreiber, den wir für das kommende Jahr zwingend auf dem Radar behalten müssen.
Die Quintessenz
Dieses Weihnachtsfest 2025 ist an den Märkten kein Endpunkt, sondern eine Neugruppierung. Die USA demonstrieren wirtschaftliche Robustheit, die Tech-Titanen zementieren ihre Macht durch kreative Deals, und die Pharmabranche senkt die Barrieren für ihre Massenprodukte.
Für uns in Europa heißt das: Der Start nach den Feiertagen könnte dynamischer werden als gedacht. Genießen Sie den restlichen Abend und die Ruhe – ab morgen dreht sich das Rad wieder schneller.
Ich wünsche Ihnen weiterhin frohe Festtage.
Ihr
Felix Baarz
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




