Ocugen Aktie: Strategische Wende unter Druck

Ocugen restrukturiert sich durch Fusion seiner Tochter OrthoCellix, bewertet mit 135 Millionen Dollar, und startet Investor-Offensive angesichts sinkender Aktienkurse.

Die Kernpunkte:
  • Fusion von OrthoCellix mit Carisma Therapeutics
  • 90 Prozent Kontrolle durch Ocugen und Investoren
  • Geplantes Nasdaq-Listing der neuen Firma
  • CEO tritt bei internationalen Investorenkonferenzen auf

Die Biotech-Firma Ocugen setzt alles auf eine Karte: Statt eigener Forschung steht plötzlich ein milliardenschwerer Spinoff im Mittelpunkt. Während das Management auf internationale Investorenevents tourt, zeigt der Kursverlauf der letzten Monate ein klares Bild – Skepsis herrscht vor. Kann Ocugen mit seiner ungewöhnlichen Strategie überzeugen?

Machtpoker um Milliarden-Deal

Hinter den Kulissen vollzieht sich ein radikaler Wandel. Ocugens Tochter OrthoCellix fusioniert mit Carisma Therapeutics zu einem neuen Börsenunternehmen. Der Deal: OrthoCellix wird mit 135 Millionen Dollar bewertet, Carisma bringt lediglich 15 Millionen ein. Das Ergebnis ist ein Machtverhältnis, das kaum deutlicher sein könnte: Ocugen und weitere Geldgeber kontrollieren satte 90 Prozent des neuen Unternehmens.

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Die neue Firma – ebenfalls unter dem Namen OrthoCellix – will an die Nasdaq gehen und konzentriert sich voll auf die Spätphasen-Entwicklung von NeoCart, einer Therapie für Knorpelschäden im Knie. Noch in diesem Jahr soll die entscheidende Phase-3-Studie starten, gespeist aus einer parallel eingeworbenen Finanzierungsrunde von 25 Millionen Dollar.

Kommunikationsoffensive gestartet

Die Botschaft an die Märkte ist klar: Wir haben einen Plan. CEO Dr. Shankar Musunuri tritt bei gleich zwei wichtigen Investorenkonferenzen im September auf. Zuerst beim H.C. Wainwright Global Investment Conference in New York, später bei Biotech on Tap in München. Die Mission: Die Logik hinter der Restrukturierung erklären und europäische wie amerikanische Investoren von der Strategie überzeugen.

Denn die erste Reaktion der Märkte auf die Juni-Ankündigung war verhalten bis negativ. Die Aktie verlor spürbar an Boden – ein Zeichen, dass viele Anleger den Sinn des komplexen Deals noch nicht verstanden haben oder ihm misstrauen.

Alles oder nichts?

Die Ocugen-Aktie steht aktuell bei 0,86 Euro und damit deutlich im Abwärtstrend. Seit dem 52-Wochen-Hoch vom September 2024 hat sie über 23 Prozent verloren. Die große Frage: Handelt es sich bei der jüngsten Restrukturierung um einen genialen Schachzug, der Wert schafft – oder um eine Verzweiflungstat?

Die Antwort darauf will das Management in den kommenden Wochen geben. Die Investor Relations-Offensive im September wird entscheidend sein, ob die Märkte der neuen Strategie folgen wollen.

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