OHB Aktie: Börsen-Rätsel!
Trotz historischem Auftragsbestand von über 3 Milliarden Euro und starken Wachstumszahlen verliert die OHB-Aktie deutlich. Analysten bleiben optimistisch und sehen Potential.

- Auftragsbestand erreicht 3,1 Milliarden Euro
- Umsatz steigt um 21 Prozent
- Aktie verliert trotz positiver Zahlen
- Buy-Empfehlung von NuWays AG bestätigt
Ein Raumfahrtunternehmen meldet Rekordzahlen – und die Aktie stürzt ab. Während OHB mit einem historischen Auftragsbestand von über 3 Milliarden Euro glänzt, bestraft die Börse das Bremer Unternehmen mit massiven Verlusten. Wie kann es sein, dass fundamentale Stärke auf so viel Skepsis trifft?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die Faktenlage könnte kaum besser sein:
– Auftragsbestand explodiert um 47% auf 3,117 Milliarden Euro
– Umsatzwachstum von 21% auf 863,5 Millionen Euro
– Operatives Ergebnis (EBITDA) steigt auf 75,5 Millionen Euro
– EBIT-Marge verbessert sich auf 5,3%
Doch trotz dieser beeindruckenden Bilanz verlor die Aktie am Freitag 4,46% und schloss bei 107 Euro. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 165,50 Euro beträgt damit satte 35% – eine klare Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Börsenbewertung.
Warum straft der Markt Stärke?
Die entscheidende Frage: Wenn die Zahlen so gut sind, warum dann der Kursrutsch? Offenbar hatten Investoren die positiven Nachrichten bereits eingepreist – oder sie warten auf mehr. Die kürzlich abgeschlossene Übernahme der MT Aerospace AG könnte hier der Schlüssel sein.
Während das Unternehmen seine Position im europäischen Raketengeschäft festigt, scheinen Anleger ungeduldig auf Details zur Integration und strategischen Ausrichtung zu warten. Der RSI von 73,0 deutet zudem auf eine überhitzte Situation hin, was die aktuelle Korrection erklären könnte.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der negativen Börsenreaktion gibt es prominente Unterstützung: Die NuWays AG bekräftigte ihre “Buy”-Empfehlung. Der massive Auftragsbestand sichert die Geschäftsentwicklung für Jahre voraus und bietet eine seltene Planungssicherheit in der volatilen Raumfahrtbranche.
Der Vorstand zeigt sich unbeeindruckt von der kurzfristigen Marktreaktion und bestätigte die Prognose für 2025: 1,2 Milliarden Euro Gesamtleistung bei einer EBIT-Marge von rund 6%.
Wann kommt die Trendwende?
Alles Augenmerk richtet sich jetzt auf den Capital Market Day am 20. Januar 2026. An diesem Tag könnte das Management mit klaren Signalen zur Integration von MT Aerospace und der langfristigen Strategie endlich die Zweifel zerstreuen.
Bis dahin bleibt die OHB-Aktie ein spannendes Paradox: fundamental stark, aber von kurzfristiger Marktskepsis gebremst. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Börse die fundamentale Stärke endlich honorieren wird.
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