OMV Aktie: Katar-Schock droht!
OMV-Conzernchef Alfred Stern warnt vor Risiken für Katar-Gasimporte durch EU-Nachhaltigkeitsvorschriften. Parallel treibt das Unternehmen den Bau einer großen Wasserstoffanlage voran und baut bei Tochter Petrom Stellen ab.

- CEO warnt vor EU-Risiken für Katar-Gaslieferungen
- 140-MW-Wasserstoffanlage im Joint Venture mit Masdar
- Petrom streicht rund tausend Arbeitsplätze
- Aktienrückkaufprogramm bis zu einer Million Papiere
Während OMV mit Hochdruck an Europas größter Wasserstoffanlage baut und die Transformation vorantreibt, schlägt CEO Alfred Stern Alarm: EU-Nachhaltigkeitsgesetze könnten die Gasversorgung aus Katar gefährden. Gleichzeitig streicht Tochter Petrom jeden zehnten Job. Steht der österreichische Energieriese zwischen Zukunftsvision und Versorgungskrise?
Katar-Warnung: “Dann haben wir ein riesiges Problem”
Die Worte von OMV-Chef Stern wiegen schwer. In einem Interview warnte er die EU eindringlich vor den Folgen ihrer Nachhaltigkeitsrichtlinie: “Wenn der Tanker aus Katar nicht mehr in Europa anlegt, haben wir ein riesiges Problem.” Die neuen EU-Vorschriften verlangen von Unternehmen, Menschenrechts- und Umweltrisiken in ihren Lieferketten nachzuweisen und zu adressieren.
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Die Konsequenz könnte dramatisch sein: Katar, einer der wichtigsten LNG-Lieferanten Europas, könnte Lieferungen einstellen, wenn die regulatorischen Hürden zu hoch werden. Für einen Energiekonzern wie OMV, der auf diversifizierte Gasquellen angewiesen ist, wäre dies ein Albtraum-Szenario – besonders in Zeiten ohnehin volatiler Energiemärkte.
Wasserstoff-Offensive: 140 MW gegen die Krise
Doch OMV setzt auch auf Offensive. Am 6. November besiegelte der Konzern ein Joint Venture mit Masdar für eine 140-MW-Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha. OMV hält 51 Prozent, der emiratische Partner Masdar 49 Prozent. Der Betriebsstart ist für 2027 geplant – dann wird die Anlage zu den größten Wasserstoffproduktionen Europas zählen.
Die wichtigsten Fakten zum Wasserstoff-Deal:
– 140 MW Elektrolysekapazität ab 2027
– OMV-Mehrheit mit 51 Prozent
– Grüner Wasserstoff für Raffinerie Schwechat
– Basis für weitere Projekte bei synthetischen Kraftstoffen
– Baubeginn bereits im September 2025 erfolgt
Die Investition ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie für die Raffinerie Schwechat. OMV betreibt dort bereits eine kleinere 10-MW-Elektrolyseanlage. Der grüne Wasserstoff soll helfen, die CO₂-Emissionen deutlich zu senken und gleichzeitig neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Harter Schnitt bei Petrom: 1.000 Jobs weg
Während in Österreich investiert wird, wird in Rumänien gestrichen. Die Tochtergesellschaft OMV Petrom baut rund 1.000 Stellen ab – etwa zehn Prozent der Belegschaft. CEO Christina Verchere bestätigte, dass bereits 500 Jobs verschwunden sind. Ende September zählte Petrom noch 9.939 Mitarbeiter, im Juni waren es 10.158.
Der Grund: niedrige Ölpreise und die Volatilität der Energiemärkte zwingen zum Effizienzprogramm. Die Maßnahme zeigt, wie stark der Druck auf konventionelle Geschäftsbereiche steigt, während gleichzeitig Milliarden in die grüne Transformation fließen.
Aktienrückkauf signalisiert Vertrauen
Parallel zum Personalabbau kauft OMV eigene Aktien zurück. Bis zum 7. November erwarb der Konzern 373.101 eigene Papiere über die Wiener Börse – das Programm startete am 3. November und läuft bis spätestens 12. Dezember. Insgesamt sollen bis zu 1.000.000 Aktien zurückgekauft werden, etwa 0,31 Prozent des Gesamtkapitals.
Die Aktien dienen zur Erfüllung von Verpflichtungen aus langfristigen Anreizplänen und Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Das Signal: Das Management zeigt Vertrauen in die eigene Entwicklung, auch wenn die Rahmenbedingungen herausfordernd bleiben. Analysten bewerten die Aktie aktuell mit “Hold” bei einem Kursziel von 48 Euro.
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