OMV Aktie: Preisschock trifft auf Produktionsrückgang
Die OMV leidet unter stark fallenden Energiepreisen und rückläufiger Förderung. Trotz leichter Erholung in der Chemie reichen die Nebensegmente nicht aus, um die Verluste auszugleichen.

- Starker Rückgang bei Öl- und Gaspreisen
- Produktion sinkt auf 304.000 Barrel pro Tag
- Leichte Erholung im Chemiegeschäft
- Aktie zeigt weiterhin Abwärtstrend
Die OMV steht vor einem Doppelschlag: Während die Energiepreise dramatisch einbrechen, schwächelt gleichzeitig die Produktion. Das jüngste Trading Update für das zweite Quartal 2025 offenbart eine toxische Mischung aus sinkenden Erlösen und rückläufiger Fördermenge. Können positive Signale aus anderen Sparten diesen Abwärtstrend noch stoppen?
Ölpreis-Kollaps belastet die Bilanz
Der Preisverfall trifft die OMV mit voller Wucht. Der durchschnittliche Brent-Ölpreis stürzte von 75,73 Dollar im Vorquartal auf nur noch 67,88 Dollar je Barrel ab. Noch dramatischer für den österreichischen Energiekonzern: Der selbst realisierte Ölpreis sackte sogar auf 66,20 Dollar – den tiefsten Stand seit fünf Quartalen.
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Auch im Gasgeschäft herrscht eisige Stimmung. Der europäische Referenzpreis THE fiel auf 36,37 Euro je Megawattstunde, während die OMV nur magere 29,30 Euro erzielen konnte. Diese Preisscheren schlagen direkt auf die Ertragskraft durch und setzen das operative Geschäft massiv unter Druck.
Produktion bricht zusätzlich ein
Als wäre der Preisverfall nicht genug, kämpft die OMV zusätzlich mit einer schwächelnden Förderung. Die Gesamtproduktion rutschte auf 304.000 Barrel Öläquivalent pro Tag – ein Rückgang, der primär der geringeren Erdgasförderung geschuldet ist. Während die Rohölförderung stabil gehalten werden konnte, verschärft der Einbruch im Gassektor die ohnehin angespannte Lage.
Die Kombination aus fallenden Preisen und sinkender Produktion erweist sich als Gift für die Geschäftsentwicklung. Selbst der Absatz fiel mit 276.000 Barrel pro Tag schwächer aus als im Vorquartal.
Lichtblicke in anderen Sparten zu schwach
Trotz der düsteren Aussichten im Kerngeschäft zeigen sich in anderen Bereichen durchaus positive Entwicklungen:
- Chemiegeschäft: Die Gewinnmargen für Ethylen und Propylen erholten sich spürbar
- Polyolefine: Der Absatz stieg leicht auf 1,63 Millionen Tonnen
- Raffinerie: Die Gewinnspanne verbesserte sich auf 8,08 Dollar pro Barrel
Doch diese Lichtblicke können den massiven Druck aus dem Energiesektor nicht kompensieren. Die schwache Auslastung der europäischen Steamcracker von nur 82 Prozent unterstreicht zusätzlich die angespannte Marktlage.
Abwärtstrend setzt sich fort
Der Titel zeigt sich nach den neuen Quartalsdaten klar im Abwärtstrend. Die fundamentalen Schwächen überwiegen die positiven Signale aus den Nebensegmenten deutlich. Solange sich die Energiepreise nicht erholen und die Produktion nicht wieder anzieht, dürfte der Gegenwind für die OMV-Aktie anhalten.
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