Opendoor Aktie: Gewitterstimmung?
Der iBuyer-Pionier Opendoor verzeichnet nach dem Rauswurf aus S&P-Indizes sinkende Umsätze und Verluste. Die neue KI-Offensive soll das Geschäftsmodell retten, ist aber noch unbewiesen.

- Aktie nach Ausschluss aus wichtigen S&P-Indizes
- Quartalsverlust bei rückläufigen Umsätzen
- Neue KI-Strategie soll Kosten radikal senken
- Analysten sehen Kursziel weit unter aktuellem Niveau
Die Opendoor-Aktie startet schwach in die neue Handelswoche. Bei rund 7,15 Dollar spiegelt der Kurs die jüngsten Turbulenzen wider: der Rauswurf aus wichtigen S&P-Indizes und die Ankündigung eines radikalen Kurswechsels. Die Frage ist nun, ob die KI-Offensive des iBuyer-Pioniers die harten Finanzdaten wettmachen kann.
Raus aus dem Index – raus aus den Depots
Ende November 2025 wurde Opendoor sowohl aus dem S&P Total Market Index als auch aus dem S&P Global BMI entfernt. Für die Aktie bedeutet das konkret:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Opendoor?
- Passive Fonds müssen ihre Positionen abbauen
- Die automatische Kaufnachfrage bricht weg
- Das Handelsvolumen sinkt, die Volatilität steigt
Die Streichung ist kein administrativer Akt, sondern ein Signal: Die Aktie erfüllt die Kriterien nicht mehr. Nach monatelanger Kursschwäche zieht der Markt seine Konsequenzen.
Die Zahlen bleiben hart
Das dritte Quartal 2025 lieferte wenig Grund für Optimismus. Bei Erlösen von 915 Millionen Dollar schrieb Opendoor einen Nettoverlust von 90 Millionen Dollar – mehr als im Vorjahr.
Noch schwerer wiegt der Ausblick: Für Q4 rechnet das Management mit einem Umsatzrückgang von rund 35 Prozent. In einem Hochzinsumfeld stockt das Geschäft mit Immobilien-Transaktionen. Die angestrebte Beitragsmarge von 5 bis 7 Prozent bleibt vorerst Theorie, solange das Inventar nicht schneller umgeschlagen wird.
KI statt Eigenkapital – die “Opendoor 2.0”-Wette
Auf die Krise reagiert das Unternehmen mit einem strategischen Umbau. Statt kapitalintensivem House-Flipping setzt Opendoor künftig auf eine Software-Plattform mit KI-Kern:
- 750 automatisierte Hausbewertungen pro Woche – ohne manuellen Aufwand
- Betriebskosten sollen auf 3 bis 4 Prozent vom Umsatz sinken
- Ziel: Ausgeglichenes Adjusted Net Income bis Ende 2026
Die Logik: Wenn Automatisierung die Kosten senkt, können auch kleinere Volumina profitabel werden. Ob das funktioniert, ist offen. Noch fehlt der Beweis, dass sich das Geschäftsmodell auch ohne Boom-Markt trägt.
Analysten sehen Abwärtsrisiko
Die Wall Street bleibt skeptisch. Die durchschnittlichen Kursziele liegen zwischen 2,51 und 2,91 Dollar – weit unter dem aktuellen Kurs von 7,15 Dollar. Institutionelle Investoren wie Renaissance Technologies haben ihre Positionen angepasst, die Richtung ist insgesamt defensiv.
Opendoor steht an einem Wendepunkt. Die Fakten – sinkende Umsätze, rote Zahlen, Index-Ausschluss – sprechen gegen die Aktie. Die KI-Strategie bietet eine Chance, ist aber noch unbewiesen. In den kommenden Wochen dürfte sich zeigen, ob das Unternehmen die Kostenseite schnell genug in den Griff bekommt, ohne weiteren Marktanteil zu verlieren.
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