Opendoor Aktie: Harter Schlag?

Opendoor erwartet deutlichen Umsatzrückgang und negative Margen im dritten Quartal, während die Transformation zur Maklerplattform erste Erfolge zeigt.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzprognose deutlich unter Vorquartal
  • Contribution Margin schrumpft auf unter 3%
  • Bereinigtes EBITDA rutscht ins Minus
  • Transformation zu Maklerplattform zeigt Wirkung
  • Hohe Inventarbestände belasten Margen

Die Aktie des Immobilien-Tech-Unternehmens steht vor einem entscheidenden Test. Am 6. November veröffentlicht Opendoor die Q3-Zahlen – und die Vorzeichen sind düster. Das Management prognostiziert einen drastischen Umsatzrückgang auf 800-875 Millionen Dollar, verglichen mit 1,6 Milliarden Dollar im zweiten Quartal.

Revenue-Erwartungen unter Druck

Die Konsensschätzung für Q3-Umsätze liegt bei 851,7 Millionen Dollar – ein Plus von 38,2% im Jahresvergleich. Doch der Schein trügt: Die Contribution Margin soll auf magere 2,8%-3,3% schrumpfen. Noch alarmierender: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich zwischen 28-21 Millionen Dollar ins Minus rutschen, nachdem Q2 noch positive Werte brachte.

Die Gründe für den Margendruck sind vielschichtig:

• Ungünstige Verkaufsmischung mit älteren, margenarmen Immobilien
• Reduziertes Akquise-Tempo durch striktere Risikoprüfung
• Höhere Spreads zur Preisrisikoabsicherung
• Hartnäckig hohe Hypothekenzinsen belasten das Marktumfeld

Transformationsstrategie zeigt erste Erfolge

Opendoor wandelt sich vom reinen iBuyer zu einer agentengestützten Plattform. Das Netzwerk aus Partner-Maklern wurde auf alle Operationsgebiete ausgeweitet. Pilotprojekte zeigen: Doppelt so viele Verkäufer erhalten finale Barangebote im Vergleich zu herkömmlichen Abläufen.

Die Konversionsraten bei Listings sind fünfmal höher, wenn Makler die Verkäufer begleiten. Das neue “Cash Plus”-Produkt soll zusätzliche Ertragsquellen erschließen.

Inventar bleibt Risikofaktor

Ende Q2 hielt Opendoor 4.538 Immobilien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. Besonders die älteren Bestände drücken auf die Margen und werden Q3 belasten. Das Management setzt auf Disziplin statt Volumen bei Neuakquisitionen.

Extreme Kursvolatilität

Die Aktie erlebte zwischen Juli und September eine Rally von 1.310,7% – ein Ausmaß, das selbst für Tech-Titel ungewöhnlich ist. Aktuell notiert der Titel mit einem Forward-KUV von 1,16x unter dem Branchendurchschnitt. Analysten bleiben skeptisch: Der Konsensverlust für 2025 liegt bei 24 Cent je Aktie, eine Verbesserung gegenüber 37 Cent im Vorjahr.

Die Liquiditätsposition von 789 Millionen Dollar verschafft Opendoor Spielraum. Doch in einem der schwächsten Immobilienmärkte seit über einem Jahrzehnt wird jeder Dollar zählen.

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