Oracle Aktie: KI-Juggernaut unter Druck

Oracle steht trotz euphorischer Analystenstimmen und hoher KI-Erwartungen vor Herausforderungen bei Margen und Cashflow. Der anstehende Analystentag wird zur entscheidenden Bewährungsprobe.

Die Kernpunkte:
  • Baird startet mit Kaufempfehlung und 365-Dollar-Ziel
  • Interne Margen von nur 14 Prozent im KI-Geschäft
  • Negative Free-Cashflows in drei letzten Quartalen
  • Analystentag als Schlüsselereignis für Zukunftsprognosen

Oracle feiert sich als KI-Schwergewicht – doch hinter der Fassade brodelt es gewaltig. Während neue Analystenstimmen euphorisch auf die KI-Transformation des Software-Riesen blicken, offenbaren interne Dokumente ein ernüchterndes Bild der Profitabilität. Der anstehende Analystentag wird zur Nagelprobe.

Bullische Stimmen treiben Kurs

Die Investmentbank Baird startete mit einem deutlichen Kauf-Votum und einem Kursziel von 365 Dollar, was fast 25 Prozent Upside vom aktuellen Niveau verspricht. Der Analyst bezeichnet Oracle gar als „KI-Juggernaut für das Informationszeitalter“. Die positive Stimmung wird durch strategische Ankündigungen untermauert: Eine Partnerschaft mit Softbank für Sovereign-Cloud-Services in Japan und neue KI-Agenten in den Cloud-Anwendungen sollen das Wachstum befeuern.

Doch die eigentliche Erwartungshaltung richtet sich auf den Analystentag nächste Woche. TD Cowen-Analyst Derrick Wood erwartet hier die „am meisten erwarteten“ Prognosen seit zwei Jahrzehnten – inklusive ehrgeiziger Ziele für 2030 mit 200 Milliarden Dollar Umsatz und 20 Dollar Gewinn je Aktie.

Die Schattenseite des KI-Booms

Trotz der jüngsten Erholung liegt die Aktie noch 17 Prozent unter ihrem Allzeithoch vom September. Der Grund: Die Profitabilität des KI-Cloud-Geschäfts enttäuscht. Interne Dokumente zeigen magere Bruttomargen von nur 14 Prozent – weit unter den Erwartungen. Die hohen Kosten für die Anmietung von Nvidia-KI-Chips fressen die Erträge auf.

Die Finanzierungsfrage wird brisant: Oracle verzeichnete in drei der letzten vier Quartale negative Free-Cashflows. Wie will das Unternehmen die beschleunigte Expansion der Rechenzentren finanzieren, um die 455 Milliarden Dollar an Auftragsbeständen zu bedienen?

Entscheidungstag naht

Nächste Woche muss Oracle liefern. Investoren erwarten klare Antworten auf die drängenden Fragen: Wie verbessert das Unternehmen die Margen im KI-Geschäft? Wie finanziert es die massive Expansion? Und wie diversifiziert es seine Kundenbasis?

Mizuho sieht Potenzial für eine Billionen-Dollar-Bewertung, doch dafür muss Oracle beweisen, dass es nicht nur wächst, sondern auch profitabel wächst. Der Analystentag wird zeigen, ob der KI-Juggernaut tatsächlich die Erwartungen erfüllen kann – oder ob die aktuelle Euphorie verfrüht ist.

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