Oracle Aktie: KI-Traum platzt?

Nach starkem Kursanstieg verliert Oracle über zehn Prozent an Wert. Investoren hinterfragen die hohen Kosten der KI-Expansion und die ambitionierten Wachstumsziele des Unternehmens.

Die Kernpunkte:
  • Aktienkurs bricht um elf Prozent ein
  • Hohe Bewertung mit KGV von 63 unter Druck
  • Massive Investitionen in Cloud-Infrastruktur
  • Nächster Quartalsbericht als entscheidende Prüfung

Oracle galt monatelang als der heimliche Gewinner des KI-Booms – die Aktie schoss um über 70 Prozent nach oben und übertraf sogar die großen Tech-Giganten. Doch jetzt folgt der Realitätscheck: Binnen weniger Tage brach der Kurs um mehr als zehn Prozent ein. Können die ehrgeizigen KI-Pläne des Datenbank-Riesen die hohen Erwartungen erfüllen?

Ernüchterung nach dem Höhenflug

Die Euphorie ist vorerst vorbei. Nach wochenlangen Kursgewinnen, die Oracle zeitweise über die 300-Dollar-Marke katapultierten, setzt nun eine deutliche Korrektur ein. Allein in den letzten beiden Handelstagen verlor die Aktie rund elf Prozent an Wert – ein herber Rückschlag für Anleger, die auf die KI-Story gesetzt hatten.

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Der Grund für den Sinneswandel: Investoren und Analysten zweifeln zunehmend an den hohen Kosten und Risiken von Oracles aggressiver KI-Expansion. Besonders die massiven Investitionspläne in Cloud-Infrastruktur und die starke Abhängigkeit von der strategischen Partnerschaft mit OpenAI sorgen für Unbehagen. Was einst als Wachstumsfantasie gefeiert wurde, wird nun kritisch hinterfragt.

Ehrgeizige Ziele, hohe Bewertung

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 63 ist Oracle alles andere als günstig bewertet. Das Unternehmen hat sich selbst unter enormen Erfolgsdruck gesetzt: Bis 2030 sollen die Umsätze auf 166 Milliarden Dollar explodieren – ein ambitioniertes Ziel, das die aktuelle Bewertung rechtfertigen müsste.

Während Oracle weiterhin neue Partnerschaften verkündet – zuletzt mit Digital Dubai und dem Baylor College of Medicine für KI-basierte Forschung – bleiben die Märkte skeptisch. Der Konzern muss beweisen, dass sein riesiges KI-Auftragsvolumen tatsächlich in nachhaltige Gewinne umgewandelt werden kann.

Die Bewährungsprobe steht bevor

Der nächste Quartalsberricht wird zur Nagelprobe für Oracles KI-Strategie. Analysten erwarten konkrete Belege dafür, dass die Milliarden-Investitionen auch profitable Erträge generieren. Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die Wall Street grundsätzlich optimistisch – das Konsensziel lautet weiterhin “Moderate Buy”. Doch die Geduld der Investoren könnte schwinden, falls Oracle seine hochgesteckten Versprechen nicht einlöst.

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