Oracle Aktie: Kreditmarkt schlägt Alarm!
Trotz praller Auftragsbücher im KI-Geschäft wachsen bei Oracle die Schulden massiv. Kreditmärkte zeigen höchste Risikoeinschätzung seit 2008, während Analysten vor den Quartalszahlen gespalten sind.

- Auftragsbestand könnte auf 600 Milliarden Dollar steigen
- Nettoverschuldung droht sich bis 2028 zu verdreifachen
- Kreditausfallversicherungen auf 15-Jahres-Hoch
- Quartalszahlen am 10. Dezember als entscheidender Test
Oracle reitet weiter auf der KI-Welle, doch im Hintergrund braut sich etwas zusammen. Während Aktienanleger vor den kommenden Quartalszahlen wieder mutiger zugreifen, senden die Kreditmärkte plötzlich das stärkste Warnsignal seit der Finanzkrise 2008. Ist der teure Traum von der KI-Dominanz auf Pump gebaut oder bietet sich hier die Chance des Jahrzehnts?
Zwiespältiges Analysten-Echo
Auslöser für die jüngste Diskussion war eine neue Einschätzung der Citigroup. Zwar senkten die Analysten ihr Kursziel auf 375 US-Dollar, hielten aber an ihrer Kaufempfehlung fest. Der scheinbare Widerspruch erklärt sich durch die Bewertungskomprimierung einerseits und die enorme operative Dynamik andererseits.
Der Optimismus stützt sich primär auf das prall gefüllte Auftragsbuch. Experten rechnen damit, dass die offenen Leistungsverpflichtungen (RPO) dank des unersättlichen Bedarfs an KI-Cloud-Infrastruktur förmlich explodieren und auf bis zu 600 Milliarden Dollar anwachsen könnten – mit einer Wachstumsrate von rund 2 Milliarden Dollar pro Tag. Auch die Deutsche Bank bestätigte kürzlich ihre bullishe Haltung und sieht die Technologie durch Großkunden wie OpenAI validiert.
Die Schattenseite des Wachstums
Doch während der Aktienmarkt auf die Chancen blickt, dominieren am Anleihemarkt die Sorgenfalten. Berichte über sprunghaft gestiegene Absicherungskosten gegen einen Zahlungsausfall (CDS) lassen aufhorchen – diese notieren so hoch wie seit über 15 Jahren nicht mehr.
Der Grund für die Angst ist simpel: Die aggressiven Ausbaupläne für Rechenzentren verschlingen Unsummen. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Nettoverschuldung bis 2028 fast verdreifachen könnte, um die KI-Ambitionen zu finanzieren. Investoren stecken in einem klassischen Dilemma zwischen der Hoffnung auf exponentielles Wachstum und der Sorge um die Risiken in der Bilanz. Institutionelle Anleger haben zuletzt bereits Positionen reduziert, was auf Gewinnmitnahmen nach der Rallye hindeutet.
Spannung vor dem Showdown
Die Aktie zeigt sich heute mit einem Plus von 1,00 % auf 181,84 Euro zwar stabil, kämpft aber noch mit den Folgen der jüngsten Korrektur, die auf Monatssicht ein Minus von rund 16 % hinterlassen hat.
Alle Augen richten sich nun auf den 10. Dezember. Bei der Vorlage der Quartalszahlen müssen Beweise auf den Tisch. Anleger wollen sehen, dass die massiven Investitionen – insbesondere im Kontext des 300-Milliarden-Dollar-Deals mit OpenAI – auch tatsächlich in greifbaren Umsatz und Cashflow münden. Ein starker Abschluss könnte die “Buy the Dip”-Rufe der Analysten bestätigen, während enttäuschende Daten den Fokus sofort zurück auf den Schuldenberg lenken dürften.
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