Oracle Aktie: Nächste Talfahrt?
Orcales aggressive KI-Expansion mit 111 Milliarden Dollar Schulden und OpenAI-Megadeal führt zu massivem Börsenwertverlust. Die Aktie verliert 39 Prozent vom Jahreshoch.

- Schuldenberg von über 111 Milliarden Dollar
- 300-Milliarden-Dollar-Vertrag mit OpenAI
- Aktie 39 Prozent unter Jahreshoch
- Cloud-Umsatz wächst um 55 Prozent
Oracle wollte mit aller Macht in den KI-Olymp aufsteigen, doch der Preis dafür scheint den Anlegern nun viel zu hoch. Statt Euphorie herrscht Panik: Ein massiver Schuldenberg für die Infrastruktur-Expansion drückt den Kurs ins Bodenlose und radierte zuletzt Milliarden an Börsenwert aus. Hat sich der Software-Gigant mit seiner aggressiven Wachstumsstrategie übernommen oder bietet der dramatische Rücksetzer eine historische Chance?
Schuldenberg lässt Anleger zittern
Der Blick in die Bilanz erklärt die nackte Angst am Markt: Oracle sitzt auf einer Schuldenlast von über 111 Milliarden Dollar, der lediglich Barreserven von etwa 11 Milliarden gegenüberstehen. Als wäre das nicht genug, plant der Tech-Riese Berichten zufolge die Aufnahme weiterer 38 Milliarden Dollar, um seine ambitionierten KI-Rechenzentren zu finanzieren.
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Diese gewaltige finanzielle Hebelwirkung sorgt für extremen Druck. Die bereinigte Nettoverschuldung hat historische Höchststände erreicht, und der Free Cash Flow rutschte zuletzt sogar ins Negative. Der Markt straft diese Risikobereitschaft gnadenlos ab: Mit einem Abstand von fast 39 Prozent zum 52-Wochen-Hoch befindet sich die Aktie im freien Fall.
Alles auf eine Karte: Die OpenAI-Wette
Im Zentrum der Strategie steht eine gigantische Wette auf künstliche Intelligenz. Ein 300-Milliarden-Dollar-Vertrag mit OpenAI dominiert die künftigen Leistungsverpflichtungen. Doch genau hier sehen Kritiker ein massives Klumpenrisiko.
Die Abhängigkeit von einem einzigen, wenn auch prominenten Partner ist enorm. Analysten stellen offen die Frage, ob OpenAI angesichts immenser Kosten überhaupt in der Lage sein wird, die zugesagten Summen langfristig zu bedienen. Sollte dieser Ankerkunde wackeln, gerät das gesamte Kartenhaus der Expansionsstrategie ins Wanken.
David gegen Goliath im Cloud-Krieg
Während die Schulden drücken, tobt an der Front ein harter Verdrängungswettbewerb. Mit nur etwa 3 Prozent Marktanteil hinkt Oracle den Platzhirschen AWS (Amazon), Microsoft Azure und Google Cloud noch immer weit hinterher. Um diesen Rückstand aufzuholen, sollen die Investitionsausgaben im Geschäftsjahr 2026 auf gewaltige 35 Milliarden Dollar steigen.
Dennoch gibt es in den Zahlen auch Lichtblicke, die das Potenzial der Strategie andeuten:
* Der Umsatz mit Cloud-Infrastruktur sprang im ersten Quartal um beachtliche 55 Prozent nach oben.
* Das Geschäft mit Multicloud-Datenbanken explodierte förmlich mit einem Zuwachs von über 1.500 Prozent.
* Weltweit sind 37 neue Rechenzentren geplant, um den Auftragsstau in Umsatz zu verwandeln.
Entscheidung im Dezember
Die Aktie bleibt ein Spielball der Unsicherheit. Alle Augen richten sich nun auf den 8. Dezember: Die kommenden Quartalszahlen müssen beweisen, ob der aggressive Ausbau der KI-Infrastruktur schnell genug Früchte trägt, um die skeptischen Gläubiger und Aktionäre zu beruhigen. Bis dahin bleibt das Papier ein heißes Eisen, das zwischen enormen Wachstumschancen und einer erdrückenden Schuldenlast pendelt.
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