Oracle Aktie: Wende vor Zahlen?

Nach starkem Kursrutsch bewerten Analysten Oracle vor den Quartalsergebnissen als attraktive Kaufgelegenheit. Die Erweiterung der Cloud-Partnerschaft mit Digital Realty stärkt die Wachstumsstory.

Die Kernpunkte:
  • Analysten stufen Aktie als strategische Kaufchance ein
  • Partnerschaftsausbau für KI-Cloud in Asien bestätigt
  • Kurs sucht Boden nach Verlusten durch OpenAI-Unsicherheit
  • Quartalszahlen entscheiden über Trendwende oder Fortsetzung

Nach einer scharfen Korrektur von über 30 Prozent rückt Oracle wieder in den Fokus der Anleger. Unmittelbar vor den Quartalszahlen signalisieren Analysten eine Gegenbewegung und werten das aktuelle Bewertungsniveau als strategische Einstiegschance. Kann der Cloud-Riese den jüngsten Vertrauensverlust abschütteln oder trügt die Hoffnung?

Analysten sehen Kaufgelegenheit

Der Haupttreiber für das erneute Interesse ist eine Reihe positiver Kommentare von Analystenseite. Mizuho Securities bezeichnete den jüngsten Ausverkauf als “überzeugenden Einstiegszeitpunkt” und bekräftigte das Vertrauen in die Cloud-Wachstumsstory des Konzerns. Auch GuruFocus stufte den Titel am Montag herauf und verwies auf strategische Verbesserungen der operativen Effizienz.

Unterstützt wird diese optimistische Sichtweise durch die am Dienstag bestätigte Erweiterung der Partnerschaft mit Digital Realty. Der Ausbau von Rechenzentrumskapazitäten in Singapur soll die Adoption der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) für KI-Anwendungen im asiatischen Raum beschleunigen. Dieser Schritt untermauert die These der Bullen, dass die Nachfrage nach Infrastruktur unabhängig von der Volatilität einzelner Großkunden robust bleibt.

Der “OpenAI-Kater” als Belastung

Hintergrund der aktuellen Situation ist der massive Kursrutsch der letzten Wochen. Die Aktie hat sich deutlich von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt. Marktbeobachter sprechen von einem “OpenAI-Kater”: Unsicherheiten bezüglich der Zeitpläne und Zahlungsmodalitäten eines massiven Cloud-Vertrags mit dem KI-Pionier verunsicherten die Investoren. Hinzu kamen Sorgen über die steigende Schuldenlast, die zur Finanzierung der aggressiven Rechenzentrumsexpansion mittlerweile die Marke von 100 Milliarden Dollar durchbrochen hat.

Aktuell versucht der Kurs, einen Boden zu finden. Technisch ist die Situation brisant: Die Notierung bewegt sich im Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei rund 186 Euro. Diese Marke gilt unter Charttechnikern als entscheidende Unterstützung für den langfristigen Aufwärtstrend.

Quartalszahlen geben die Richtung vor

Die Entscheidung über die weitere Richtung dürfte am morgigen Mittwoch, den 10. Dezember, fallen, wenn Oracle nach Börsenschluss seine Bücher öffnet. Der Fokus liegt dabei auf zwei Kernpunkten: Anleger erwarten eine Bestätigung, dass sich das Cloud-Umsatzwachstum beschleunigt – idealerweise in Richtung der 50-Prozent-Marke –, um die hohen Investitionsausgaben zu rechtfertigen. Zudem wird erwartet, dass das Management Klarheit zum Auftragsbestand (Backlog) schafft, um die Zweifel rund um die KI-Partnerschaften auszuräumen. Ein überzeugender Bericht könnte die von Analysten prognostizierte Erholung einleiten.

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