Aktien EuropaNewsSlider

Orange: Kaum Wachstumsimpulse – was tun?

Die Geschäftszahlen des französischen Telekommunikationskonzerns Orange fielen insgesamt schwach aus. Die Aktie reagierte mit einem sehr geringen Kursgewinn darauf. Für Anleger besteht weiterhin die Ungewissheit, wohin die Aktie sich bewegt.

Der global agierende Telekommunikationskonzern teilte die Geschäftszahlen für das dritte Quartal sowie die ersten neun Monate mit. Insgesamt betrachtet war die Entwicklung sehr enttäuschend.

Schwache Zahlen im dritten Quartal

Der Umsatz im Q3 stieg um 1 % auf 3,58 Mrd. Euro. Das EBITDA verbesserte sich leicht um 0,2 % auf 3,58 Mrd. Euro. Die Entwicklung in den Ländern war dabei sehr unterschiedlich, in Frankreich und Afrika war das Wachstum stärker als in den restlichen Ländern. Generell sind die Festnetzanschlüsse rückläufig, das Mobilfunkgeschäft wächst leicht weiter.

Die gleiche Entwicklung gilt für die Zahlen der ersten neun Monate. Der Umsatz stieg um 0,4 auf 32,1 Mrd. Euro, das EBITDA verbesserte sich um 0,5 % auf 9,5 Mrd. Euro.

Die Ertragssituation konnte sich dank des Kostensenkungsprogramm „Scale UP“ stabilisieren. Von 2019 bis 2022 sollen kumuliert 600 Mio. Euro eingespart werden. Um das Spanien Geschäft voranzubringen, hat Orange ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem spanischen Unternehmen Mamovil gegründet.

Was können Anleger von der Aktie erwarten?

Um es gleich vorweg zu sagen, die Aktie entwickelt sich seit 2020 enttäuschend. Der Kursanstieg im laufenden Jahr ist wieder vollständig hinfällig. Ohne eine gravierende Verbesserung der Profitabilität dürfte die Aktie sich weiterhin in einer Range von 9 bis 10,5 Euro bewegen.

Das sehen auch die meisten Analysten so, die Mehrheit sieht einen fairen Wert von ca. 11 Euro. Anleger sollten die Aktie meiden, hier fehlt momentan jegliche Fantasie.