Orsted Aktie: Befreiungsschlag!
Ein staatliches Förderpaket von 8,5 Milliarden US-Dollar für Offshore-Windkraft sorgt für Kurserholung bei Orsted, während das Unternehmen sein US-Geschäft neu ausrichtet und Analysten erste positive Signale sehen.

- Dänische Regierung startet 2,8 GW Offshore-Ausschreibung
- Staatliche Subventionen von 8,5 Milliarden Dollar
- Orsted stoppt neue US-Projekte und fokussiert Europa
- Analysten erhöhen Kursziele nach Strategiewechsel
Nach einem verheerenden Abwärtstrend sendet der Titel endlich ein kräftiges Lebenszeichen. Ein massives Milliarden-Paket der dänischen Regierung sorgt für Euphorie am Markt und lässt Anleger aufatmen. Ist das der lang ersehnte Boden bei dem gebeutelten Energie-Riesen oder nur ein kurzes Aufbäumen im Bärenmarkt?
Milliarden-Segen aus der Heimat
Der Auslöser für die plötzliche Kauflust ist finanziell gewaltig und kommt direkt aus Kopenhagen. Dänemark startete gestern offiziell Ausschreibungen für Offshore-Windenergie mit einer Kapazität von 2,8 Gigawatt. Entscheidend für die Bullen ist die massive staatliche Rückendeckung: Subventionen von rund 8,5 Milliarden US-Dollar (ca. 60 Mrd. DKK) fließen in den Sektor.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orsted?
Für den Marktführer bedeutet dies eine greifbare Chance auf sichere Einnahmeströme in einem stabilen regulatorischen Umfeld. Die Reaktion des Marktes erfolgte prompt: Das Handelsvolumen explodierte am Donnerstag auf über zwei Millionen Aktien – ein klares Indiz dafür, dass institutionelle Investoren wieder zugreifen.
Strategiewechsel: Flucht aus den USA?
Diese positiven Impulse sind bitter nötig, denn die Aktie leckt immer noch ihre Wunden. Seit Jahresbeginn lösten sich rund 60 Prozent der Marktkapitalisierung in Luft auf. Hauptverantwortlich für den Absturz bleibt das schwierige US-Geschäft. Erst vor wenigen Tagen zog das Management die Reißleine und stoppte die Entwicklung neuer Projekte in Übersee aufgrund unkalkulierbarer Risiken.
Die neue Marschrichtung ist damit klar definiert:
* Konsolidierung: Bestehende US-Projekte werden fertiggestellt (Fortschritt bei 85 % bzw. 40 %).
* Risikoreduktion: Rückzug aus frühen Entwicklungsphasen in politisch unsicheren Märkten.
* Fokus Europa: Konzentration auf verlässliche Ausschreibungen wie die aktuelle dänische Initiative.
Analysten wittern die Wende
Die Finanzwelt reagiert zügig auf das veränderte Risikoprofil. Zwar bleibt die Grundstimmung vorsichtig, doch konkrete Bewertungen stabilisieren sich. Fearnley Securities hob das Kursziel kürzlich auf 152 DKK an und rät zum Kauf, während AlphaValue das niedrige Bewertungsniveau als Einstiegschance (“Add”) sieht. Auch die Deutsche Bank schraubte ihr Ziel leicht nach oben auf 120 DKK.
Fundamental bleibt die Lage jedoch fragil. Die Zahlen für das dritte Quartal offenbarten einen Nettoverlust von 1,79 Milliarden DKK, primär getrieben durch Abschreibungen auf das US-Portfolio. Operativ läuft das Geschäft jedoch stabil, und die Bilanz wurde durch Kapitalmaßnahmen gestärkt.
Kampf um den Ausbruch
Charttechnisch kämpft die Aktie nun gegen die Bärenumklammerung. Die dänischen Milliarden wirken wie ein Defibrillator für die Stimmung, doch Investoren navigieren weiterhin durch stürmische Gewässer. Der Bereich um 126 bis 130 DKK etabliert sich als kurzfristige Unterstützungszone. Kann der Kurs in den nächsten Handelssitzungen den Widerstand beim jüngsten Intraday-Hoch von 132,80 DKK knacken? Das Chance-Risiko-Verhältnis wird derzeit neu bewertet.
Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:
Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




