Orsted Aktie: CEO-Schock!

Der dänische Windkraftkonzern Orsted vollzieht Führungswechsel - CEO Mads Nipper tritt zurück. Neuer Chef Rasmus Errboe übernimmt in der schwersten Krise der Unternehmensgeschichte.

Die Kernpunkte:
  • Sofortiger Rücktritt von CEO Mads Nipper
  • Aktienkurs verlor 83 Prozent seit 2021
  • Marktkapitalisierung um 78 Milliarden gesunken
  • Neuer CEO übernimmt in Branchenkrise

Der dänische Offshore-Wind-Riese Orsted vollzieht einen dramatischen Führungswechsel: CEO Mads Nipper tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Sein Nachfolger Rasmus Errboe übernimmt in einer Zeit beispielloser Krise – die Aktie hat seit dem Höhepunkt 2021 satte 83% verloren.

Der perfekte Sturm trifft die Branche

Die Offshore-Wind-Industrie kämpft mit einem toxischen Mix aus steigenden Baukosten, Lieferengpässen und Zinssteigerungen. Lene Skole, Vorsitzende des Aufsichtsrats, bringt es auf den Punkt: „Die Auswirkungen der zunehmend herausfordernden Situation in der Offshore-Wind-Industrie haben unseren Fokus verschoben.“

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Was als grüne Goldgrube galt, ist zum Albtraum geworden. Regulatorische Unsicherheiten und die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus verschärfen die Lage zusätzlich. Die neue US-Regierung hat bereits das bundesweite Offshore-Wind-Leasing gestoppt.

Errboe: Feuerwehrmann oder Retter?

Rasmus Errboe kennt das Unternehmen wie seine Westentasche – 13 Jahre Orsted-Erfahrung sprechen für sich. Als stellvertretender CEO und Commercial Officer war er bereits tief in die Geschäfte involviert. Seine Mission: Die Marktwertvernichtung von über 78 Milliarden Dollar stoppen.

Kann der neue Kapitän das sinkende Schiff noch stabilisieren? Die Zahlen sind ernüchternd:

  • Marktkapitalisierung fiel von 93,9 Milliarden auf 15,1 Milliarden Dollar
  • Mehrere milliardenschwere Abschreibungen bei US-Projekten
  • Ocean Wind-Projekte komplett gestrichen

Trump mischt die Karten neu

Die Wiederwahl Trumps wirft lange Schatten über Orsteds US-Ambitionen. Unter Nipper expandierte das Unternehmen aggressiv in den amerikanischen Markt – mit verheerenden Folgen. Projektverschiebungen und Stornierungskosten häuften sich.

Sydbank-Analyst Jacob Pedersen sieht im Führungswechsel den „einfachsten Weg für Investoren, wieder Vertrauen zu fassen“. Doch reicht ein neues Gesicht, um die strukturellen Probleme zu lösen?

Die Antwort kommt am 6. Februar mit dem Jahresbericht 2024. Dann zeigt sich, ob Errboe mehr ist als nur ein Hoffnungsträger in stürmischen Zeiten.

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