Ørsted Aktie: Dramatischer Personalabbau!

Der dänische Windkraftkonzern Ørsted kündigt einen massiven Personalabbau von 25 Prozent an, der auf eine umfangreiche Kapitalaufnahme und strategische Neuausrichtung folgt.

Die Kernpunkte:
  • Wegfall von 2000 Stellen bis Ende 2027
  • Kapitalerhöhung über 64 Milliarden Kronen
  • Strategischer Fokus auf europäische Märkte
  • Aktie verzeichnet deutliche Verluste

Der dänische Windkraft-Riese Ørsted schockt mit einem der größten Stellenstreichungen seiner Geschichte: 2.000 Jobs – ein Viertel der weltweiten Belegschaft – werden bis Ende 2027 wegfallen. Die Ankündigung kommt nur Tage nach einer spektakulären Kapitalerhöhung von 64 Milliarden Kronen und markiert eine dramatische strategische Wende.

Kapitalspritze als Rettungsanker

Die Personalreduzierung folgt auf eine der größten Kapitalerhöhungen in der dänischen Unternehmensgeschichte. Ørsted sammelte Anfang Oktober 64 Milliarden Kronen (9,35 Milliarden Dollar) ein – komplett gezeichnet von den Aktionären, inklusive der dänischen Regierung mit ihrer Mehrheitsbeteiligung von 50,1%.

Diese finanzielle Feuerwehrmaßnahme soll das angeschlagene Unternehmen durch die turbulenten Zeiten im US-Offshore-Windmarkt bringen. Die Aktie zeigte 2025 bereits heftige Schwankungen und fiel im August auf ein Allzeittief von 99,54 Kronen. Verglichen zum Vorjahr liegt der Titel immer noch rund 53% im Minus.

Strategischer Rückzug aus den USA

Die radikalen Maßnahmen signalisieren einen klaren Strategiewechsel: Weg von den ambitionierten US-Expansionsplänen, hin zum bewährten europäischen Kernmarkt. Die Probleme in den USA haben sich 2025 massiv zugespitzt:

  • Projektverzögerungen und Kostenüberschreitungen
  • Regulatorische Unsicherheiten unter der Trump-Administration
  • Zusätzliche Kosten von 3,5-4,5 Milliarden Kronen

Kann Ørsted die notwendigen Effizienzsteigerungen durchsetzen, ohne dass die besten Mitarbeiter das Unternehmen verlassen? Diese Frage beschäftigt Analysten wie Jakob Pedersen von der Sydbank.

Was kommt als Nächstes?

Alle Augen richten sich jetzt auf den 4. November, wenn Ørsted die Quartalszahlen für Q3 2025 vorlegt. Wird das Management den eingeschlagenen Kurs rechtfertigen können? Die Kapitalerhöhung gibt zwar Luft zum Atmen, doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Der schlankere Konzern muss in den etablierten Märkten beweisen, dass er seine Spitzenposition behaupten kann – trotz des industrieweiten Drucks durch Lieferkettenprobleme und Inflation.

Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 13. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...