Orsted Aktie: Milliarden-Deal!

Der dänische Windenergiekonzern verhandelt über den Verkauf eines 50-Prozent-Anteils am Offshore-Windpark Hornsea 3 an Apollo und schließt Partnerschaft mit POSCO in Südkorea zur Finanzierung seiner Projekte.

Die Kernpunkte:
  • Apollo bietet für 50 Prozent an Hornsea 3
  • Partnerschaft mit POSCO für südkoreanisches Windprojekt
  • Milliardengeschäft zur Finanzierung der Projektpipeline
  • Strategische Neuausrichtung auf Kern- und Wachstumsmärkte

Der dänische Windenergie-Riese steht vor einem bedeutenden Wendepunkt. Gleich mehrere strategische Entwicklungen sorgen für ordentlich Bewegung in der Aktie: Ein Milliardengeschäft mit dem US-Investor Apollo und eine wichtige Partnerschaft in Südkorea.

Apollo bietet für Hornsea 3

Die größte Nachricht kam am Freitag von der Financial Times: Orsted verhandelt mit dem US-Investmentriesen Apollo Global Management über den Verkauf eines 50-Prozent-Anteils am Flaggschiff-Projekt Hornsea 3. Das vor der britischen Küste gelegene Windpark-Projekt hat ein Volumen von 8,5 Milliarden Pfund und soll nach Fertigstellung der weltgrößte Offshore-Windpark werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Orsted den Verkaufsprozess für einen Anteil an Hornsea 3 eingeleitet. Im August wurde bekannt, dass ein bevorzugter Bieter ausgewählt wurde – ohne dessen Identität preiszugeben. Jetzt scheint Apollo das Rennen zu machen.

Die „Farm-Down“-Strategie ist Teil von Orsteds Finanzierungskonzept: Durch den Verkauf von Projektanteilen an Finanzpartner soll die umfangreiche Projektpipeline finanziert werden.

Südkorea-Offensive mit POSCO

Parallel dazu expandiert Orsted weiter nach Asien. Am Freitag unterzeichnete das Unternehmen eine Absichtserklärung mit dem südkoreanischen Industriekonzern POSCO Group für die gemeinsame Entwicklung des 1,4-GW-Offshore-Windprojekts Incheon.

Die am 24. September unterzeichnete Vereinbarung umfasst eine breite Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette – von der Stahllieferung über den Bau bis hin zum Betrieb. Orsted hatte die exklusiven Entwicklungsrechte für das Projekt bereits im November 2023 erhalten.

Finanzspritze dringend nötig

Diese Ankündigungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Orsted kämpft mit steigenden Kosten und Lieferkettenproblemen, die die gesamte Offshore-Wind-Branche belasten. Die Erlöse aus dem Hornsea-3-Verkauf würden eine erhebliche Kapitalspritze bedeuten und laufende Bauprojekte unterstützen.

Zusätzlich läuft derzeit eine Kapitalerhöhung über acht Milliarden Dänische Kronen. Die Zeichnungsfrist endet Anfang Oktober – ein weiterer wichtiger Termin für die Finanzlage des Konzerns.

Die Partnerschaft mit POSCO zeigt Orsteds strategische Neuausrichtung auf Kernmärkte in Europa und ausgewählte Wachstumsmärkte im asiatisch-pazifischen Raum. Südkoreas wachsendes Engagement für erneuerbare Energien macht das Land zu einem attraktiven Markt.

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