Ørsted Aktie: Radikaler Umbruch!

Der dänische Windkraftkonzern Ørsted kündigt umfassende Restrukturierung mit Personalabbau von 25 Prozent an, obwohl ein Kapitalerhöhungserlös von 60 Milliarden Kronen erzielt wurde.

Die Kernpunkte:
  • Massiver Stellenabbau bis 2027 geplant
  • Erfolgreiche Kapitalerhöhung von 60 Milliarden Kronen
  • Strategische Fokussierung auf europäische Märkte
  • Jährliche Kosteneinsparungen von 2 Milliarden Kronen

Der dänische Offshore-Windriese Ørsted schockiert mit drastischen Maßnahmen: 2.000 Stellen – ein Viertel der Belegschaft – werden bis 2027 gestrichen. Die Ankündigung kam nur einen Tag nach einem gelungenen Kapitalincrease von 9,4 Milliarden Dollar, der die Finanzbasis des Unternehmens stärken soll.

Massiver Personalabbau trotz Kapitalspritze

Die radikale Restrukturierung markiert eine dramatische Wende für den weltgrößten Offshore-Windpark-Entwickler. CEO Rasmus Errboe betonte, dass die Stellenstreichungen strategischen Prioritäten folgen und nicht akuter finanzieller Not geschuldet sind. “Dies ist eine notwendige Konsequenz unserer Entscheidung, unser Geschäft zu fokussieren”, so Errboe.

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Der Kapitalincrease selbst war ein voller Erfolg: 99,3% der neuen Aktien wurden von bestehenden Aktionären gezeichnet. Die stark rabattierte Emission brachte 60 Milliarden Dänische Kronen ein und expandierte das Aktienkapital auf 13,2 Milliarden Kronen.

Strategische Wende: Flucht aus den USA

Die Restrukturierung signalisiert Ørsteds strategische Hinwendung zu europäischen Märkten nach erheblichen Rückschlägen in den USA. Unter der Trump-Administration sehen sich die US-Operationen des Unternehmens erheblicher Unsicherheit gegenüber – regulatorische Hürden und Genehmigungsprobleme beeinträchtigen Projekttimelines und Profitabilität.

Errboe zeigte sich optimistisch regarding der europäischen Marktfundamentale: Stärkere politische Unterstützung, getrieben durch Energiesicherheitsbedenken und Elektrifizierungsbedarf, bieten solide Perspektiven. Doch kann Europa die US-Verluste kompensieren?

Kosteneinsparungen und Marktreaktion

Die Stellenstreichungen sollen ab 2028 jährliche Kosteneinsparungen von etwa 2 Milliarden Dänischen Kronen generieren. Obwohl 25% der Belegschaft betroffen sind, entsprechen diese Einsparungen nur etwa 2% von Ørsteds Gesamtumsatz – ein klares Signal, dass es um langfristige Wettbewerbsfähigkeit geht, nicht um kurzfristige Kostensenkung.

Die Märkte honorierten die strategische Neuausrichtung: Ørsteds Aktienkurs stieg um 0,9% auf 121,25 Kronen nach der Restrukturierungsankündigung. Eine positive Reaktion in einem ansonsten herausfordernden Jahr für den Windkraft-Pionier.

Überlebt Ørsted die Branchenkrise?

Mit gestärkter Bilanz durch den erfolgreichen Kapitalincrease und klarerer strategischer Ausrichtung auf europäische Märkte scheint Ørsted positioniert, die aktuelle Branchenflaute zu überstehen. Der Offshore-Wind-Sektor global steht unter Druck durch steigende Kosten, Lieferkettenengpässe und regulatorische Veränderungen.

Die bis 2027 gestreckte Restrukturierung deutet auf einen gemessenen Ansatz hin – kritische Expertise bleibt erhalten, während sich das Unternehmen für künftige Marktbedingungen optimiert. Die Kombination aus erfolgreicher Kapitalbeschaffung und strategischer Restrukturierung markiert einen Wendepunkt für Ørsted. Doch wird der Fokus auf Europa ausreichen, um die Marktführerschaft in stürmischen Zeiten zu behaupten?

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