Ørsted Aktie: Überlebenskampf!

Der dänische Offshore-Windkonzern Ørsted streicht 2.000 Stellen und erhält eine Milliarden-Kapitalerhöhung, während politische Widerstände in den USA die Branche erschüttern.

Die Kernpunkte:
  • Radikaler Sparkurs mit 2.000 Stellenstreichungen
  • 59,56 Milliarden Kronen Kapitalerhöhung erfolgreich
  • US-Geschäft durch Trump-Politik gefährdet
  • Barclays erhöht Kursziel trotz Herausforderungen

Der dänische Offshore-Windpionier Ørsted kämpft um seine Zukunft. Während ein massiver Personalabbau und eine Milliarden-Kapitalerhöhung die Börse kurzfristig beruhigen, drohen aus den USA politische Sturmböen, die die gesamte Branche erschüttern.

Radikaler Sparkurs: 2.000 Jobs fallen

Ørsted schockierte mit einem drastischen Sparprogramm: Bis Ende 2027 werden 2.000 Stellen gestrichen – ein Viertel der gesamten Belegschaft. Bereits im laufenden Quartal beginnen die ersten 500 Entlassungen. „Eine notwendige Konsequenz unserer strategischen Neuausrichtung“, begründet CEO Rasmus Errboe den harten Schnitt. Ab 2028 soll der Sparkurs jährlich zwei Milliarden Kronen einbringen.

Der Konzern konzentriert sich jetzt voll auf die Fertigstellung laufender Projekte statt auf neues Wachstum. Mit über 18 Gigawatt installierter und im Bau befindlicher Kapazität bleibt Ørsted zwar globaler Player, doch der Expansionsdrang ist gebremst.

Finanzpoker: Staatinjektion rettet Milliarden

Erst kassierte Ørsted fast 60 Milliarden Kronen via Kapitalerhöhung – und der dänische Staat als Großaktionär griff kräftig zu. Die überzeichnete Emission verschafft dem Windriesen die nötige Luft, um aktuelle Großprojekte wie den 924-Megawatt-Windpark Sunrise Wind vor New York zu finanzieren. Doch reicht das Polster gegen die politischen Gegenwinde?

Trump-Dämmerung: US-Geschäft am Abgrund

Ausgerechnet im wichtigen US-Markt eskaliert die Krise. Die Trump-Administration bremst Offshore-Windprojekte massiv aus. Selbst Ørsted’s Revolution Wind vor Rhode Island wurde zeitweise gestoppt. „In den kommenden Jahren wird in den USA niemand neue Offshore-Windprojekte starten“, warnt Anders Schelde vom Pensionsfonds AkademikerPension.

Die Branche steht vor einer Zeitenwende: Analysten von Wood Mackenzie prophezeien, dass weniger als die Hälfte aller nationalen Ausbauziele bis 2030 erreicht werden – China ausgenommen. Steigende Zinsen und Materialkosten tun ihr Übriges.

Lichtblick: Barclays hebt Kursziel

Trotz der Stürme zeigt sich Barclays zuversichtlich und erhöhte das Kursziel auf 120 Kronen. Die Aktie, die im letzten Jahr etwa 50% verloren hatte, zeigt sich zuletzt erstaunlich robust. Doch kann die Restrukturierung den Abwärtstrend wirklich stoppen?

  • Personalabbau: 2.000 Stellen (25%) bis 2027
  • Kosteneinsparungen: 2 Mrd. Kronen ab 2028
  • Kapitalerhöhung: 59,56 Mrd. Kronen erfolgreich platziert
  • US-Probleme: Trump-Politik lähmt gesamte Branche

Ørsted steht an einem Wendepunkt. Die Finanzspritze gibt Atempause, doch die politischen Risiken in den USA könnten den Windpionier längerfristig in die Flaute zwingen. Der Kampf um die Vorherrschaft in der Offshore-Windbranche ist voll entbrannt – und Ørsted muss beweisen, dass er trotz Gegenwind Kurs halten kann.

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