Orsted Aktie: Vermisste Impulskraft?

Der weltgrößte Offshore-Windpark-Entwickler streicht 2.000 Stellen, stoppt US-Projekte und startet Kapitalerhöhung nach schweren Rückschlägen auf dem amerikanischen Markt.

Die Kernpunkte:
  • Umfassende Restrukturierung mit 2.000 Stellenabbau
  • Aussetzung wichtiger US-Windprojekte
  • Kapitalerhöhung von 9,4 Milliarden Dollar
  • Aktie erreicht historische Tiefststände

Die Ørsted-Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend, erschüttert durch strategische Kurskorrekturen und schwere Rückschläge auf dem wichtigen US-Markt. Die jüngsten Unternehmensentscheidungen und externen Marktdrücke haben eine volatile Situation für den weltgrößten Offshore-Windpark-Entwickler geschaffen.

Drastischer Stellenabbau eingeleitet

Ørsted hat eine umfassende Restrukturierung seines Geschäftsplans gestartet und konzentriert sich geografisch und technologisch neu. Das Unternehmen wird seine Anstrengungen primär auf Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Märkten im asiatisch-pazifischen Raum richten. Diese strategische Neuausrichtung führt zu einer deutlichen Verkleinerung der Belegschaft – bis Ende 2027 sollen etwa 2.000 Stellen gestrichen werden.

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Der Personalabbau wird durch natürliche Fluktuation, Veräußerungen, Outsourcing und Entlassungen erreicht. Eine erste Welle von etwa 500 Kündigungen ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung einer effizienteren Organisation.

US-Markt im freien Fall

Die Probleme des Unternehmens wurden durch massive Herausforderungen in den USA erheblich verschärft. Die Aussetzung des “Revolution Wind”-Projekts durch die US-Regierung aus Gründen der nationalen Sicherheit war ein schwerer Schlag. Das Projekt war zu 80 Prozent fertiggestellt – seine Einstellung löste einen massiven Verkaufsdruck auf Ørsted-Aktien aus.

Diesem Ereignis gingen bereits andere Schwierigkeiten auf dem US-Markt voraus, wo politischer Widerstand gegen Offshore-Wind die Bewertung von Vermögenswerten beeinträchtigte. Diese Rückschläge behinderten Ørsteds Strategie, neue Projekte durch den Verkauf von Beteiligungen an bestehenden Entwicklungen zu finanzieren.

Kapitalerhöhung als Notlösung

Als Reaktion auf den wachsenden Druck hat Ørsted drastische Maßnahmen zur Stärkung seiner Finanzen ergriffen. Das Unternehmen startete kürzlich eine Kapitalerhöhung, um etwa 9,4 Milliarden Dollar einzunehmen. Diese Maßnahme wurde stark von der dänischen Regierung als Mehrheitsaktionär unterstützt und galt als notwendiger letzter Ausweg zur Stärkung der Bilanz:

  • Stark rabattierter Bezugspreis für die neuen Aktien
  • Das Kapital soll den Bau des 8,1 GW Offshore-Wind-Portfolios bis 2027 unterstützen
  • Der Schritt folgte Warnungen über einen erheblichen Wertverlust des Unternehmens

Die Aktie reagierte heftig auf diese Entwicklungen und fiel auf historische Tiefststände. Die Kombination aus Projekteinstellungen, strategischen Wendemanövern und der verwässernden Wirkung der Kapitalerhöhung hat tiefgreifende Unsicherheit für die Ørsted-Aktie geschaffen.

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