Palantir Aktie: Billionen-Traum wackelt
Palantirs Aktie wird trotz starken Wachstums als extrem bewertet eingestuft. Analysten sind gespalten, ob der KI-Konzern seinen Billionen-Dollar-Traum verwirklichen kann.

- Aktie mit KGV von 453 als überbewertet kritisiert
- Analysten streiten über Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung
- CEO Karp verkaufte Aktien für 128,8 Millionen Dollar
- Nächster Quartalsbericht am 2. Februar 2026 entscheidend
Palantir hat 2025 eine beeindruckende Rally hingelegt – über 140 Prozent Plus. Doch während Wedbush-Analyst Dan Ives dem KI-Konzern einen Billionen-Dollar-Wert zutraut, mehren sich die kritischen Stimmen. Ein am Dienstag veröffentlichter Bericht warnt: Bei einem KGV von 453 bleibt kein Spielraum für Fehler. Die Aktie notiert aktuell weitgehend unverändert bei rund 193 Dollar.
Zwischen Euphorie und Bewertungsrisiko
Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob die fundamentale Stärke des Unternehmens die extreme Bewertung rechtfertigt. Wedbush bleibt optimistisch und prognostiziert eine Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar innerhalb der nächsten 24 bis 36 Monate. Bank of America unterstützt diese Sichtweise mit einem Kursziel von 255 Dollar.
Doch eine aktuelle Analyse auf Seeking Alpha dämpft die Euphorie. Der Bericht trägt den Titel „Wenn solide Fundamentaldaten nicht genügen” und vergibt lediglich ein „Hold”-Rating. Die Kernaussage: Trotz eines beeindruckenden Umsatzwachstums von 63 Prozent im dritten Quartal 2025 sei die Aktie bereits für Perfektion eingepreist. Ein KGV von über 450 lasse keinen Raum für Enttäuschungen.
Im November hatte Palantir mit Quartalszahlen überzeugt – 1,18 Milliarden Dollar Umsatz (plus 62,8 Prozent) und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,21 Dollar, über den Erwartungen von 0,17 Dollar. Dennoch konsolidiert die Aktie seit Wochen seitwärts zwischen 191 und 196 Dollar.
Vertragsverlängerung und Insiderverkäufe
Auf der positiven Seite steht die bestätigte Vertragsverlängerung mit dem französischen Inlandsgeheimdienst DGSI. Die Partnerschaft besteht seit fast einem Jahrzehnt und unterstreicht die Bedeutung von Palantirs Regierungsgeschäft in Europa. Zuvor hatte das Unternehmen einen 446-Millionen-Dollar-Vertrag mit der US-Navy für „ShipOS” gesichert.
Irritierend wirken hingegen die Insideraktivitäten. CEO Alexander Karp hat in den vergangenen Monaten Aktien im Wert von rund 128,8 Millionen Dollar verkauft – insgesamt rund 814.000 Stück. Zwar sind solche Verkäufe nach einer derartigen Kursrally nicht ungewöhnlich, doch das Fehlen von Insiderkäufen in den letzten sechs Monaten gibt kritischen Stimmen zusätzliche Nahrung.
Nächster Test im Februar
Der Konsens der Analysten ist gespalten. Während einzelne Häuser wie Bank of America und Piper Sandler (Kursziel 225 Dollar) bullish bleiben, liegt das durchschnittliche Kursziel bei etwa 172 Dollar – rund elf Prozent unter dem aktuellen Niveau. Die Mehrheit rät zum Halten.
Entscheidend wird der Quartalsbericht am 2. Februar 2026. Dort muss Palantir zeigen, ob die Umsatzdynamik aus dem zweiten Halbjahr 2025 Bestand hat. Technisch hält die Aktie eine enge Spanne. Ein Ausbruch über 200 Dollar könnte neue Kaufwellen auslösen, ein Rutsch unter 185 Dollar hingegen Gewinnmitnahmen nach sich ziehen.
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