Palantir Aktie: Deutschland als neuer Wachstumsmarkt?
Politische Debatte in Deutschland über Palantir-Software befeuert Aktienkurs, während Analysten die hohe Bewertung hinterfragen.

- Deutsche Bundesländer setzen Palantir-Software ein
- Aktienkurs reagiert auf politische Kontroverse
- Analysten skeptisch trotz KI-Boom
- Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Die Palantir-Aktie klettert wieder nach oben – und das hat einen guten Grund. Während sich in Deutschland eine politische Debatte über den Einsatz der umstrittenen Analyse-Software entfacht, könnte sich hier ein lukrativer neuer Markt für das US-Unternehmen auftun. Doch die Bewertung der Aktie sorgt weiterhin für Diskussionen.
Digitalminister Karsten Wildberger zeigt sich offen für den Einsatz von Palantir-Software bei deutschen Sicherheitsbehörden. Seine Begründung: Deutschland müsse sich gegen Bedrohungen durch andere Staaten wappnen und sollte dafür entsprechende Technologien nutzen. Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen setzen die Software bereits ein, Baden-Württemberg soll folgen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt prüft sogar einen bundesweiten Einsatz.
Politischer Streit als Kurstreiber?
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig mahnt hingegen zur Vorsicht – die Software müsse mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar sein. Diese politische Kontroverse könnte für Palantir jedoch durchaus vorteilhaft sein: Sie rückt das Unternehmen ins Rampenlicht und zeigt das Interesse deutscher Behörden an der Technologie.
Der Aktienkurs reagierte bereits: Nach einem Rückgang um 2,58 Prozent auf 154,27 Dollar am Freitag legte der Titel vorbörslich wieder um 1,89 Prozent auf 157,19 Dollar zu. Das Rekordhoch von über 160 Dollar bleibt damit griffbereit.
Überbewertung trotz Erfolg?
Die Marktkapitalisierung von über 364 Milliarden Dollar lässt jedoch Analysten aufhorchen. Bei TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel bei nur 111,14 Dollar – das wären 28 Prozent unter dem aktuellen Niveau. Von 17 beobachtenden Analysten empfehlen nur vier den Kauf, zehn raten zum Halten, drei zum Verkauf.
Der Grund für die Skepsis: Trotz des KI-Booms und der erfolgreichen AIP-Plattform erscheint die Bewertung vielen Experten überzogen. Die für das zweite Quartal prognostizierten Umsätze von 934 bis 938 Millionen Dollar müssen erst einmal diese hohen Erwartungen rechtfertigen.
Quartalszahlen als Bewährungsprobe
Kann Palantir seine operative Marge halten? Wie nachhaltig ist das Wachstum im KI-Segment? Diese Fragen werden die anstehenden Quartalsergebnisse beantworten müssen. Für Investoren steht viel auf dem Spiel – schließlich ist die Aktie seit Jahresbeginn bereits um 104 Prozent gestiegen.
Die deutsche Debatte zeigt immerhin: Palantir bleibt für Regierungen weltweit interessant, auch wenn Datenschützer Kritik üben. Ob das allein die aktuelle Bewertung stützt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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