Palantir Aktie: Finanzstrategien präzisiert

Großbritannien investiert 1,5 Milliarden Pfund in Palantirs KI-Verteidigungstechnologien und etabliert London als europäisches Hauptquartier des Unternehmens. Die Partnerschaft stärkt die Position im Regierungsgeschäft trotz hoher Bewertung.

Die Kernpunkte:
  • 1,5 Milliarden Pfund Vertrag für KI-Militärtechnologien
  • London wird europäisches Verteidigungshauptquartier
  • Aktie mit über 120 Prozent Jahresperformance
  • Hohe Bewertung trotz starkem Regierungsgeschäft

Der Datenanalyse-Spezialist Palantir hat einen Coup gelandet, der weit über die üblichen Regierungsaufträge hinausgeht. Das Vereinigte Königreich investiert satte 1,5 Milliarden Pfund in die KI-gestützten Militärtechnologien des Unternehmens – eine der größten Verteidigungspartnerschaften der letzten Jahre. Doch kann dieser Deal den Hype um die ohnehin schon stark gestiegene Aktie rechtfertigen?

Machtpoker um militärische KI

Die am 18. September verkündete Partnerschaft ist mehr als nur ein einfacher Auftrag. Palantir macht London zum europäischen Hauptquartier für sein Verteidigungsgeschäft und verankert sich damit strategisch im Herzen der NATO. Kern der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von KI-gestützten Fähigkeiten, die bereits in der Ukraine erprobt wurden und militärische Entscheidungsprozesse radikal beschleunigen sollen.

Die sogenannte „Kill Chain“-Methodologie integriert Informationen aus multiple Datenquellen und verspricht Kommandeuren bisher unerreichte Zielgenauigkeit. Für das UK bedeutet das: 750 Millionen Pfund Vertragsvolumen über fünf Jahre plus bis zu 350 neue High-Tech-Jobs.

Raketenstart mit Fragezeichen

Palantirs Aktie zeigt bereits eine atemberaubende Performance – seit Jahresanfang über 120% im Plus, binnen zwölf Monaten sogar über 370%. Die UK-Nachricht befeuerte den Kurs zusätzlich mit einem Eintagesplus von über 5%. Doch institutionelle Investoren zeigen sich teilweise skeptisch: JPMorgan und T. Rowe Price haben ihre Positionen deutlich reduziert.

Die fundamentalen Zahlen scheinen den Optimismus zunächst zu stützen: 48% Umsatzwachstum im letzten Quartal, erstmals über eine Milliarde Dollar Quartalsumsatz und eine Übertreffung der Erwartungen bei den Earnings per Share. Die US-Regierung steigerte ihre Ausgaben bei Palantir um 53% auf 426 Millionen Dollar.

Kann der Höhenflug weitergehen?

Trotz der imposanten Zahlen und des UK-Deals bleiben Fragen offen. Die Bewertung ist mit hohen Price-to-Sales-Multiples deutlich über den Branchendurchschnitten – ein Risiko, falls das kommerzielle Geschäft nicht wie erhofft anspringt. Der aktuelle Deal festigt zwar Palantirs Position als Government-Spezialist, doch die Abhängigkeit von Staatsaufträgen bleibt bestehen.

Die Partnerschaft mit Großbritannien markiert einen wichtigen Schritt in der europäischen Expansion und unterstreicht das wachsende Vertrauen in KI-gestützte Militäranwendungen. Ob dies jedoch ausreicht, um die bereits hochfliegenden Erwartungen weiter zu übertreffen, wird sich an der Fähigkeit messen lassen, auch im kommerziellen Sektor nachhaltig zu wachsen.

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