Palantir Aktie: Irrationaler Absturz oder smarte Aufholjagd?
Palantirs Aktie erholt sich deutlich nach jüngstem Rücksetzer, unterstützt durch positive Analystenbewertungen und starke Quartalszahlen.

- Aktie steigt um 8,4% nach vorherigem Verlust
- Bank of America erhöht Kursziel auf 150 US-Dollar
- Marktkapitalisierung übertrifft Branchengrößen
- Hohes KGV birgt Risiko für kurzfristige Rückschläge
Wer hätte das gedacht? Nach der Vorlage starker Geschäftszahlen und eines vielversprechenden Ausblicks ging die Aktie des KI-Lieblings Palantir vor einer Woche überraschend auf Tauchstation und sackte um zwölf Prozent ab. Der Traum vom neuen Allzeithoch schien geplatzt. Doch die Enttäuschung währte nicht lange: Am Dienstag meldete sich das Papier eindrucksvoll zurück und notierte bei rund 128,60 Dollar, etwa zehn Dollar höher als noch am Montag. Ein sattes Plus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vortag. Ist das die Trendwende oder nur ein Strohfeuer?
Höhenflug mit Zwischenstopps
Trotz der jüngsten Volatilität kann sich die Performance seit Jahresbeginn mehr als sehen lassen: Ein Zuwachs von über 56 Prozent steht zu Buche. Mit einer Marktkapitalisierung von beeindruckenden 279,56 Milliarden US-Dollar hat sich das Unternehmen in die Top Ten der wertvollsten US-Technologiefirmen katapultiert und dabei sogar Branchengrößen wie Salesforce knapp hinter sich gelassen. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in das Geschäftsmodell grundsätzlich vorhanden ist.
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Wie ist also die jüngste Berg-und-Talfahrt einzuordnen? Der Markt scheint die Fähigkeit des Unternehmens, maßgeschneiderte, KI-gestützte Produkte zu entwickeln, die auf konkrete Ergebnisse in großem Maßstab abzielen, zunehmend zu honorieren. Beobachter sehen die Firma als prägend für Organisationen, die Künstliche Intelligenz nutzen, um greifbare Resultate signifikant zu beschleunigen. Die jüngsten Quartalsergebnisse untermauerten diese Einschätzung, da sie zeigten, dass die Produkteinführung schneller und in größerem Umfang gelingt, was zu wachsenden Marktanteilen führt.
Rückenwind von Analystenseite: Ein klarer Kauf?
Für zusätzliche Fantasie sorgt nun auch die Bank of America. Analystin Mariana Perez Mora schraubte ihr Kursziel für das Papier kürzlich kräftig nach oben: von 125 auf satte 150 US-Dollar. Ihre Kaufempfehlung wurde bekräftigt. Bezogen auf den Schlusskurs vom 12. Mai bei 118,46 US-Dollar entspräche dies einem weiteren Aufwärtspotenzial von fast 27 Prozent.
Ein weiterer potenzieller Wachstumstreiber könnte die kürzlich erlassene "Executive Order" zur Modernisierung der Beschaffungspraktiken im US-Verteidigungsministerium sein. Diese Verordnung, so die Einschätzung, eröffnet erhebliche Chancen für das Unternehmen, das bereits zahlreiche Regierungsaufträge im Verteidigungssektor hält.
Die Kehrseite der Medaille
Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Die Aktie bleibt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 196 sportlich bewertet. Dieser Faktor erhöht das Risiko für kurzfristige Rücksetzer, sobald die Erwartungen auch nur leicht enttäuscht werden. Gewinnmitnahmen könnten ebenfalls immer wieder für Druck auf den Kurs sorgen. So legte das Papier zwar am Montag um 0,99 Prozent auf 118,46 US-Dollar zu, stieg am Dienstag dann aber zeitweise um 2,88 Prozent auf 121,87 US-Dollar, was die anhaltende Nervosität und das Ringen zwischen Bullen und Bären verdeutlicht. Das dürfte also auch weiterhin spannend bleiben.
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