Palantir Aktie: Kann der Hype die Bewertung rechtfertigen?

Trotz starkem Umsatz- und Gewinnwachstum verliert Palantirs Aktie deutlich. Analysten sehen hohe Bewertung als Risiko für weitere Kursgewinne.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz steigt um 39%, Gewinn pro Aktie um 62%
  • Aktie verliert trotz positiver Zahlen über 10%
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis von 100 als Warnsignal
  • Analystenmeinungen reichen von Euphorie bis Skepsis

Palantir – der umstrittene KI- und Datenanalyse-Spezialist – sorgt weiter für hitzige Debatten an der Wall Street. Während das Unternehmen Rekordzahlen vorlegt, stürzt die Aktie ab. Die Frage ist: Steckt hinter dem jüngsten Rücksetzer nur kurzfristige Gewinnmitnahme – oder platzt hier eine spekulative Blase?

Rekordzahlen, trotzdem Absturz

Eigentlich lief alles nach Plan: Im ersten Quartal 2025 legte Palantirs Umsatz um satte 39% auf 884 Millionen Dollar zu, der bereinigte Gewinn pro Aktie kletterte sogar um 62%. Die Kundenzahl wuchs kräftig, die US-Geschäfte legten um 71% zu. Doch statt Jubel folgte die Abrechnung – die Aktie verlor über 10% an einem Tag. Der Grund? Die hohen Erwartungen waren noch höher.

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"Palantir liefert, aber der Kurs hat bereits alles eingepreist", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich notiert die Aktie trotz des Rückschlags noch immer mit dem 64-fachen des erwarteten Umsatzes für 2026 – ein extrem aufgeblähter Wert im Software-Sektor. Analyst Louie DiPalma von William Blair hält sogar ein Minus von 70% für möglich, damit Palantir nur noch "normal überteuert" wäre.

Die große KI-Wette

CEO Alex Karp bleibt unverändert optimistisch: "Palantir brennt!", verkündet er und preist die Plattform als "Betriebssystem für Unternehmen im KI-Zeitalter". Die Zahlen geben ihm recht:

  • Sieben Quartale in Folge beschleunigtes Umsatzwachstum
  • Rekord-Auftragsbestand von 810 Mio. Dollar (+183%)
  • Hochgestufte Jahresprognose

Doch der Markt reagiert zunehmend skeptisch. Selbst starke Quartale und bessere Guidance reichen nicht mehr, um den Kurs weiter zu treiben. Der Grund: Mit einem "Rule of 40"-Score von 83 (Umsatzwachstum + operative Marge) ist Palantir zwar exzellent aufgestellt – aber das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis von 100 ist historisch gesehen ein Warnsignal.

Fazit: Spannungsfeld zwischen Hype und Realität

Palantir beweist Wachstumskraft, doch die Bewertung scheint der Realität davongaloppiert. Die Analystenmeinungen spiegeln diese Spannung wider: Während Wedbush von einem "Jahrhundert-Investment" spricht, sehen andere massive Korrekturpotenziale. Für Anleger wird es nun entscheidend, ob die Wachstumsstory die astronomische Bewertung weiter tragen kann – oder ob die Luft allmählich dünner wird.

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