Palantir Aktie: Pentagon testet KI-Konkurrenz
Das US-Verteidigungsministerium prüft KI-Systeme von Microsoft und OpenAI, um die Abhängigkeit von Palantir zu verringern. Dies könnte die Monopolstellung des Unternehmens gefährden.

- Pentagon testet Konkurrenzprodukte zu Palantir
- Microsoft und OpenAI als mögliche Alternativen
- Palantirs Regierungsaufträge in Gefahr
- Aktienkurs zeigt vorerst Widerstandsfähigkeit
Das US-Verteidigungsministerium setzt auf neue Strategien, um seine Abhängigkeit von Palantir zu reduzieren. Erste Tests mit alternativen KI-Systemen laufen bereits – und könnten die Monopolstellung des Datenanalyse-Spezialisten ins Wanken bringen.
Wie aus Berichten hervorgeht, experimentieren Pentagon und weitere Bundesbehörden mit KI-Modellen von Microsoft und OpenAI. Das Ziel ist klar: Daten aus bestehenden Systemen von Vertragspartnern wie Palantir oder Lockheed Martin zu extrahieren und alternative Lösungen zu evaluieren.
Druckmittel in der Hinterhand
Die Initiative geht über reine Technologie-Tests hinaus. Die Behörden wollen sich eine bessere Verhandlungsposition verschaffen, indem sie glaubhaft mit dem Wechsel zu Konkurrenzanbietern drohen können. Eine clevere Taktik, die Palantir in eine ungewohnt defensive Lage bringt.
Für den Datenriesen steht viel auf dem Spiel. Ein erheblicher Teil der Umsätze stammt aus Regierungsaufträgen – eine Abhängigkeit, die sich nun als Schwachstelle erweist. Verliert das Unternehmen bedeutende Pentagon-Verträge an Microsoft oder OpenAI, würde das nicht nur die Einnahmen reduzieren, sondern auch die gesamte Investoren-Story erschüttern.
Monopol-Mythos bröckelt
Die Entwicklung stellt einen Kernpfeiler der Palantir-Bewertung infrage. Viele Anleger rechtfertigten die hohe Bewertung damit, dass das Unternehmen praktisch ohne direkte Konkurrenz operiere. Diese Wahrnehmung gerät nun ins Wanken.
Die Reaktion an der Börse fiel zunächst verhalten aus. Der Kurs gab am Montag zeitweise bis auf 153,04 Dollar nach, erholte sich aber wieder und schloss nur 0,58 Prozent im Minus bei 157,88 Dollar. Im vorbörslichen Handel zeigte sich bereits wieder Kaufinteresse.
Kursrally vorerst unbeschadet
Trotz der strategischen Herausforderung bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt. Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienwert mehr als verdoppelt, über zwölf Monate summiert sich das Plus sogar auf knapp 500 Prozent.
Ob diese beeindruckende Performance anhält, hängt nun davon ab, wie erfolgreich Palantir seine Position im lukrativen Regierungsgeschäft verteidigen kann. Die ersten Testläufe des Pentagons könnten jedenfalls erst der Anfang sein.
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