Palantir Aktie: Winterliche Stimmung?
Ein internes Armee-Dokument stuft Palantirs Battlefield-Kommunikationsnetzwerk als hochriskant ein, was zu einem Aktienkursverlust von 7,5% führte, trotz starkem Quartalswachstum.

- US-Armee meldet fundamentale Sicherheitsprobleme
- Aktie verliert 7,5 Prozent nach Bekanntwerden
- Quartalsumsatz erstmals über einer Milliarde Dollar
- Gemischte Reaktionen institutioneller Investoren
Der KI- und Datenanalyse-Spezialist Palantir steht vor einem handfesten Problem: Ein internes Memo der US-Armee stuft das gemeinsam entwickelte Battlefield-Kommunikationsnetzwerk als „sehr hohes Risiko“ ein. Die Aktie reagierte mit einem Kurssturz von rund 7,5%. Doch wie gravierend sind diese Sicherheitslücken wirklich – und was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?
Armee schlägt Alarm: „Fundamentale Sicherheitsprobleme“
Das interne Dokument des Army Chief Technology Officer liest sich wie ein Horrorszenario für jeden Verteidigungskonzern. Die NGC2-Plattform, an der Palantir federführend mitarbeitet, weist nach Angaben der Armee „fundamentale Sicherheitsprobleme“ auf.
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Konkret bemängelt das Memo die Unfähigkeit, Datenzugriffe nach Geheimhaltungsstufen zu kontrollieren. Noch gravierender: Das System protokolliert Nutzeraktivitäten nicht ausreichend. Diese Schwachstellen könnten Gegnern einen „dauerhaften, unentdeckten Zugang“ zum Netzwerk ermöglichen. Bei einer integrierten Drittanbieter-Anwendung wurden allein 25 hochbrisante Code-Schwachstellen entdeckt.
Starke Zahlen treffen auf schwere Vorwürfe
Besonders bitter: Die Sicherheitskritik überschattet eine eigentlich beeindruckende Geschäftsentwicklung. Im zweiten Quartal 2025 durchbrach Palantir erstmals die Milliarden-Dollar-Marke bei den Quartalsumsätzen und erreichte 1,004 Milliarden Dollar – ein Wachstum von 48 Prozent.
Vor allem das US-Geschäft mit Privatkunden explodierte förmlich: 93 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,16 Dollar übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Entsprechend optimistisch zeigte sich das Management und hob die Jahresprognose auf 4,142 bis 4,150 Milliarden Dollar an.
Institutionelle Anleger bleiben gespalten
Während die jüngsten Nachrichten das Vertrauen erschüttern, zeigten institutionelle Investoren im zweiten Quartal noch gemischte Reaktionen. Mit einem Anteil von rund 45,65 Prozent aller Aktien bleiben sie wichtige Stützen. Accel Wealth Management stockte seine Position um 13,3 Prozent auf, J. Safra Sarasin Holding AG sogar um über 200 Prozent.
Diese Käufe erfolgten allerdings vor Bekanntwerden der Sicherheitsbedenken. Ob das institutionelle Vertrauen angesichts der Armee-Kritik Bestand hat, dürfte sich in den kommenden Quartalsberichten zeigen.
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