PayPal Aktie: Analysten verlieren Geduld!
Wolfe Research stuft PayPal von 'Outperform' auf 'Peer Perform' herab und senkt das Kursziel deutlich. Das schwache Branded-Checkout-Wachstum und regionale Probleme in Deutschland belasten die Aktie.

- Herabstufung durch Wolfe Research auf Peer Perform
- Kursziel von 85 auf 70-80 Dollar gesenkt
- Nur 5 Prozent Wachstum bei Branded-Volumina erwartet
- Deutschland als größter EU-Markt mit Umsatzproblemen
PayPal steht an einem Wendepunkt – doch nicht im positiven Sinne. Während das Unternehmen seit Jahren verspricht, sein Kerngeschäft wieder auf Wachstumskurs zu bringen, verlieren nun auch die Analysten die Geduld. Wolfe Research hat die Aktie des Zahlungsdienstleisters von „Outperform“ auf „Peer Perform“ herabgestuft und das Kursziel drastisch von 85 auf nur noch 70 bis 80 Dollar gesenkt. Der Grund: Die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet – wann endlich kommt die erhoffte Erholung?
Kerngeschäft schwächelt weiter
Das Herzstück von PayPals Problemen liegt im sogenannten „Branded Checkout“ – jenen Zahlungen, die Kunden direkt über PayPal abwickeln. Hier sollte das Wachstum wieder anziehen, doch die Realität ernüchtert. Analyst Darrin Peller von Wolfe Research macht deutlich: „Investoren benötigen weitere Beweise für eine erfolgreiche Umsetzung der Branded-Strategie.“
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?
Besonders schmerzhaft: PayPals Guidance von lediglich 5 Prozent Wachstum im dritten Quartal bei den Branded-Volumina bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kommen regionale Probleme in Deutschland, dem größten europäischen Markt des Konzerns, wo schwächelnde Einzelhandelsumsätze das Geschäft belasten.
Moderne Checkout-Strategie enttäuscht
Ein Schlüsselprojekt für PayPals Zukunft – die Einführung der „modernen Checkout-Erfahrung“ – zeigt bislang nicht die erhoffte Wirkung. Die langsamere Einführung dieser Technologie trägt zur wachsenden Skepsis bei, ob PayPal seine mittelfristigen Ziele überhaupt erreichen kann.
Wolfe Research stuft das ehrgeizige Ziel von 8 bis 10 Prozent Branded-Wachstum bis 2027 als „Show-me Story“ ein. Die Botschaft ist klar: Erst wenn PayPal konstant mindestens 7 Prozent Wachstum liefert, kehrt das Vertrauen zurück. Angesichts des aktuellen Marktumfelds eine gewaltige Herausforderung.
Konkurrenz macht Druck
PayPal kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Besonders im schnell wachsenden „Buy now, pay later“-Segment (BNPL) erobern Konkurrenten kontinuierlich Marktanteile. Gleichzeitig muss die Initiative „Pay with Venmo“ deutlich ausgebaut werden, um überhaupt relevante Wachstumsbeiträge zu liefern.
Die Analysten warnen: Um in diesen Wachstumsbereichen erfolgreich zu sein, braucht PayPal ein „stärkeres Engagement“ – übersetzt bedeutet das höhere Marketing-Investitionen oder aggressivere Kundenanreize.
Hoffnungsschimmer bleibt
Trotz der Herabstufung sehen die Analysten durchaus Potenzial für eine Trendwende. Mögliche Katalysatoren könnten eine schnellere Erholung des Branded-Geschäfts, verbesserte Kapitalrückführungen wie eine mögliche Dividende oder neue Produktinitiativen in Bereichen wie Stablecoins sein.
Mit den Quartalszahlen am 28. Oktober steht der nächste wichtige Test an. Dann wird sich zeigen, ob PayPal endlich die Wende schaffen kann – oder ob die Geduld der Investoren weiter auf die Probe gestellt wird.
PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 5. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...