PayPal Aktie: Ernüchternde Tatsachen!

Trotz solider Quartalszahlen drückt eine Analysten-Herabstufung die PayPal-Aktie. Die Sorge vor KI-gesteuerten Zahlungen und einem Ende des schnellen Wachstums belastet die Bewertung.

Die Kernpunkte:
  • Morgan Stanley stuft PayPal auf 'Underweight' herab
  • KI-Agenten bedrohen traditionelle Zahlungsabwicklung
  • Konservativer Umsatzausblick für das vierte Quartal
  • Aktie notiert mit deutlichem Jahresminus von 29 Prozent

PayPal blickt auf ein schwieriges Börsenjahr 2025 zurück, das von anhaltendem Kursdruck geprägt ist. Trotz solider Quartalszahlen und einer optisch günstigen Bewertung kommt die Aktie nicht zur Ruhe. Während das Unternehmen operativ profitabel arbeitet, sehen Marktbeobachter zunehmend strukturelle Risiken für das Geschäftsmodell und warnen vor verfrühter Euphorie.

Morgan Stanley sorgt für Verkaufsdruck

Verantwortlich für die gedrückte Stimmung ist vor allem eine deutliche Herabstufung durch Morgan Stanley kurz vor Weihnachten. Die Investmentbank senkte ihr Rating auf „Underweight“ und kappte das Kursziel drastisch von 74 auf 51 US-Dollar. Analysten begründen diesen pessimistischen Schritt mit fundamentalen Sorgen: Der Aufstieg sogenannter „KI-Agenten“, die eigenständig Kaufentscheidungen im E-Commerce treffen, könnte traditionelle Zahlungsabwickler wie PayPal langfristig verdrängen.

Zusätzlich bemängeln Experten das schleppende Tempo bei Verbesserungen des Bezahlvorgangs („Checkout“). Die Befürchtung wächst, dass PayPal Marktanteile an schnellere und innovativere Konkurrenten verliert. Diese Einschätzung deckt sich mit ähnlich vorsichtigen Kommentaren der Bank of America und JPMorgan, die bereits früher im Monat zur Vorsicht mahnten.

Solide Zahlen, schwacher Ausblick

Die Diskrepanz zwischen den harten Finanzdaten und der Marktwahrnehmung könnte kaum größer sein. Im dritten Quartal 2025 erzielte PayPal einen Umsatz von 8,4 Milliarden US-Dollar und übertraf beim Gewinn je Aktie die Erwartungen.

Das Problem liegt jedoch im Ausblick: Das Management stellte für das vierte Quartal lediglich ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht. Diese konservative Prognose bestätigte für viele Investoren den Verdacht, dass die Phase des explosiven Wachstums vorbei ist und PayPal nun den Übergang in eine reifere, aber langsamere Unternehmensphase vollzieht.

Value-Chance oder Falle?

Aktuell wird die PayPal-Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 10,2 gehandelt. Im Vergleich zum historischen Durchschnitt und vielen Wettbewerbern, die oft mit dem 20-fachen Gewinn bewertet werden, erscheint dies günstig.

Für Value-Investoren signalisiert dieses Niveau angesichts des starken Cashflows und der laufenden Aktienrückkäufe eine Einstiegsgelegenheit. Kritiker werten die niedrige Bewertung hingegen als Warnsignal für eine klassische „Value-Falle“. Sie argumentieren, dass der Abschlag das Risiko sinkender Margen und des zunehmenden Wettbewerbsdrucks im Bereich digitaler Geldbörsen korrekt widerspiegelt.

Strategische Gegenmaßnahmen

Um das Wachstum wiederzubeleben, setzt PayPal auf Produktdiversifizierung. Dazu gehören der kürzlich gestellte Antrag auf eine eigene Banklizenz in Utah, um Kredite direkt an kleine Unternehmen vergeben zu können, sowie die Ausweitung der „Buy Now, Pay Later“-Dienste in internationalen Märkten wie Kanada.

Zum Jahresende notiert die Aktie bei 59,49 US-Dollar und weist seit Jahresbeginn ein Minus von rund 29 Prozent auf. Für eine nachhaltige Trendwende im Jahr 2026 fordern Investoren nun den Beweis, dass die neuen strategischen Initiativen den Gegenwind im Kerngeschäft tatsächlich kompensieren können.

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