Pepsi Aktie: Bisherige Entwicklungen
PepsiCo stärkt sein Portfolio mit der Übernahme von Poppi und Investitionen in Kasachstan, während das Kerngeschäft unter Marktdruck leidet.

- 1,95 Milliarden Dollar für Übernahme der Trendmarke Poppi
- Verdoppelte Investitionen in Kasachstan für Chips-Produktion
- Dividendenanhebung im 53. Jahr in Folge
- Pepsi verliert Marktanteile im US-Softdrinkmarkt
PepsiCo mischt die Karten neu: Mit einer milliardenschweren Übernahme im umkämpften Getränkemarkt und strategischen Investitionen will der Gigant zukunftsfit werden. Doch während neue Trendgetränke ins Visier genommen werden, gibt es im Kerngeschäft Gegenwind. Gelingt dem Konzern der Spagat zwischen Tradition und Transformation?
Frischer Wind im Portfolio: PepsiCo schluckt Poppi
Ein klares Zeichen für den Aufbruch in neue Gefilde ist die kürzlich abgeschlossene Übernahme der schnell wachsenden präbiotischen Sodamarke Poppi. Rund 1,95 Milliarden US-Dollar lässt sich PepsiCo diesen Zukauf kosten, was nach geschätzten Steuervorteilen einem Nettopreis von etwa 1,65 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Akquisition, die auch erfolgsabhängige Zahlungen beinhaltet, unterstreicht PepsiCos Entschlossenheit, seine Position im boomenden Markt für funktionale Getränke massiv zu stärken.
Warum dieser Fokus auf funktionale Drinks? Poppi spricht vor allem gesundheitsbewusste, jüngere Konsumenten an. Die Übernahme ist somit eine direkte Antwort auf den sich wandelnden Geschmack der Verbraucher und den Wunsch nach gesünderen Alternativen – ein Trend, den PepsiCo nicht verschlafen will.
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Wachstumsmotor Osteuropa: Investition in Kasachstan verdoppelt
Nicht nur bei den Produkten, auch geografisch setzt PepsiCo auf Expansion. Das Unternehmen kündigte eine erhebliche Aufstockung seiner Investitionen in Kasachstan an. Geplant ist, die Kapitalspritze für eine neue Lay’s Chips-Produktionsstätte in der Region Almaty zu verdoppeln.
Mit diesem Schritt soll die Kartoffelverarbeitungskapazität des Werks von 70.000 auf 210.000 Tonnen jährlich verdreifacht werden, mit dem Ziel, rund 70.000 Tonnen Fertigprodukte herzustellen. Das Projekt soll 900 Arbeitsplätze schaffen; die erste Produktion ist für März 2026 geplant. PepsiCo signalisiert damit auch ein Bekenntnis zur lokalen Beschaffung, mit dem Ziel, bis 2035 spezielle Kartoffelsorten vollständig lokal zu beziehen. Solche internationalen Expansionen sind entscheidend, um neue Wachstumsquellen zu erschließen.
Aktionärsfreude und Marktdruck
Für treue Aktionäre gab es ebenfalls positive Nachrichten: PepsiCo bestätigte eine bevorstehende Anhebung seiner Quartalsdividende. Diese steigt auf 1,42 US-Dollar pro Aktie und wird am 30. Juni 2025 ausgezahlt. Damit setzt das Unternehmen seine Tradition fort und erhöht die Dividende im 53. Jahr in Folge.
Doch nicht alles glänzt: Im hart umkämpften US-Softdrinkmarkt musste PepsiCo einen Rückschlag hinnehmen. Ein aktueller Branchenbericht von Beverage Digest vom 20. Mai 2025 zeigt, dass die Marke Pepsi auf den vierten Platz Abrutscher ist. In diesem Schlüsselmarkt liegt man nun hinter Coca-Cola, Dr Pepper und Sprite. Diese Entwicklung verdeutlicht den intensiven Wettbewerb im Segment der kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke. Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über 20 Prozent an Wert verloren und notiert deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Um die Markenpräsenz zu stärken, startete PepsiCo zudem am 19. Mai eine neue globale Fußball-Werbekampagne unter dem Motto "Refresh the Game". Parallel dazu wurde bekannt, dass Varun Beverages, ein wichtiger Abfüller für Pepsi in Indien, für 3,75 Millionen US-Dollar einen 50-prozentigen Anteil an Everest Industrial Lanka, einem Getränkekühlerhersteller aus Sri Lanka, erwirbt, um Lieferketten zu optimieren.
Die jüngsten strategischen Weichenstellungen zeigen, dass PepsiCo die Herausforderungen erkannt hat und aktiv gegensteuert. Ob die Milliardeninvestition in gesündere Getränke und die Expansion in neue Märkte ausreichen, um den Konzern langfristig auf Erfolgskurs zu halten und den Druck im Heimatmarkt zu kompensieren, bleibt eine der spannendsten Fragen für die kommenden Monate.
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