PepsiCo Aktie: Aktivisten-Schock mit 4-Milliarden-Attacke

Aktivisteninvestor Elliott Management drängt mit 4-Milliarden-Beteiligung auf strategische Wende bei PepsiCo. Verkauf von Abfüllanlagen und Portfolio-Straffung sollen die unterperformende Aktie beleben.

Die Kernpunkte:
  • Elliott Management hält 4-Milliarden-Dollar-Beteiligung an PepsiCo
  • Forderung nach Verkauf der US-Abfüllanlagen und Portfolio-Straffung
  • Aktie verlor 25 Prozent seit Mai 2023-Höchststand
  • Quartalszahlen am 9. Oktober als nächster Meilenstein

Der Softdrink-Riese PepsiCo hat einen mächtigen Gegner bekommen: Die berüchtigte Aktivisten-Firma Elliott Management hat sich mit einer 4-Milliarden-Dollar-Beteiligung eingekauft und fordert eine komplette strategische Kehrtwende. Nach einem Jahrzehnt der Underperformance soll jetzt alles anders werden – mit einem radikalen Plan, der die Aktie um 50 Prozent nach oben katapultieren könnte. Doch was steckt wirklich hinter diesem Frontalangriff auf das Management?

Elliott schlägt zu: Der radikale Umbau-Plan

Elliott Management macht keine halben Sachen. Als einer der fünf größten Aktionäre außerhalb der Index-Fonds hat die Aktivisten-Schmiede einen Drei-Punkte-Plan vorgelegt, der PepsiCo von Grund auf umkrempeln soll:

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Die Kernforderungen im Detail:
Bottling-Network verkaufen: PepsiCo soll seine eigenen Abfüllanlagen in den USA an unabhängige Betreiber abstoßen – genau wie Konkurrent Coca-Cola 2017 erfolgreich vorgemacht hat
Portfolio-Entrümpelung: Schwächelnde Geschäftsbereiche wie Quaker Foods sollen auf den Prüfstand, das Produktsortiment drastisch gestrafft werden
Fokus auf Gewinner: Mehr Investitionen in Wachstumstreiber wie Gatorade und Frito-Lay, um verlorene Marktanteile zurückzuerobern

Die harten Fakten: Warum Elliott zuschlägt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: PepsiCos Getränke-Sparte in Nordamerika verliert kontinuierlich Marktanteile, während der Snack-Bereich Frito-Lay schwächelt. Besonders schmerzhaft: Die nordamerikanischen Getränkeumsätze sind im Jahresvergleich um 2,5 Prozent eingebrochen.

Seit dem Höchststand im Mai 2023 hat die Aktie rund 25 Prozent verloren – ein Desaster für einen Konzern dieser Größenordnung. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 205 Milliarden Dollar hinkt PepsiCo seinem Erzrivalen Coca-Cola deutlich hinterher.

Management unter Beschuss: Laguarta im Kreuzfeuer

CEO Ramon Laguarta und sein Team stehen jetzt unter enormem Druck. Elliott hat bereits eine erfolgreiche Bilanz bei anderen Großkonzernen wie Honeywell und Starbucks vorzuweisen – wenn die Aktivisten angreifen, passiert meist etwas.

PepsiCo reagierte diplomatisch und kündigte an, Elliotts Vorschläge zu prüfen. Doch das dürfte nicht reichen. Die nächste Gelegenheit für eine öffentliche Stellungnahme bietet sich am 9. Oktober mit den Quartalszahlen – dann wird sich zeigen, ob das Management den Kampf annimmt oder klein beigibt.

Aktionäre hoffen auf den großen Wurf

Die Börse reagierte bereits positiv auf Elliotts Einstieg. Die Hoffnung: Sollte PepsiCo tatsächlich den radikalen Umbau wagen, könnte das verschüttete Potenzial endlich gehoben werden. Elliott traut der Aktie eine 50-prozentige Kurssteigerung zu – eine Ansage, die es in sich hat.

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