Perpetua Resources Aktie: Zunehmende Schwierigkeiten!

Perpetua Resources sieht sich mit Sammelklagen und massiven Kostenerhöhungen konfrontiert, nachdem die Projektkosten um 75% gestiegen sind. Die Aktie verliert deutlich.

Die Kernpunkte:
  • Kostenexplosion von 952 Millionen US-Dollar
  • Mehrere Sammelklagen gegen das Unternehmen
  • Aktienkurs fällt um über 20%
  • Projekt trotz Auszeichnung in der Kritik

Ein Bergbauprojekt mit Milliarden-Mehrkosten und jetzt eine Flut von Sammelklagen – Perpetua Resources steckt in der Klemme. Der kanadische Rohstoffkonzern sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, die wahren Kosten für sein Flaggschiffprojekt Stibnite Gold verschleiert zu haben. Die Folge: Ein massiver Vertrauensverlust bei Investoren und ein Kurssturz von über 20% an nur einem Tag.

Kapitalbedarf schießt in die Höhe

Der Kern des Problems liegt in der drastischen Anpassung der Kostenschätzung für das Stibnite Gold Project. Im Februar 2025 korrigierte Perpetua die prognostizierten Investitionskosten um satte 952 Millionen US-Dollar nach oben – ein Plus von mehr als 75% gegenüber früheren Angaben. Als Gründe nannte das Unternehmen unter anderem:

  • Steigende Inflation
  • Höhere indirekte Kosten
  • Teurere Bergbauausgaben
  • Technische Änderungen wie Stahl statt Holz für Strommasten
  • Eigenbau einer Sauerstoffanlage statt Leasing

Diese überraschende Kostenexplosion führte nicht nur zu einem massiven Kurseinbruch, sondern weckte auch Zweifel an der Transparenz des Managements. Mehrere Anwaltskanzleien werfen Perpetua nun vor, die wahren Projektrisiken bewusst heruntergespielt zu haben.

Anleger ziehen vor Gericht

Die rechtlichen Folgen lassen nicht auf sich warten: Mehrere Sammelklagen sind bereits eingereicht worden. Betroffene Anleger, die zwischen April 2024 und Februar 2025 Aktien hielten, können sich bis zum 20. Mai 2025 als Hauptkläger bewerben. Die Vorwürfe? Wertpapierbetrug durch vermeintlich irreführende Angaben zu den Projektkosten.

Technisch betrachtet kämpft die Aktie derzeit mit kurzfristigen Rückschlägen, obwohl sie sich langfristig noch in einem Aufwärtstrend befindet. Für eine nachhaltige Erholung müsste der Kurs die 20-Tage-Linie bei 12,30 Euro überwinden – was ein Plus von rund 16% erfordern würde.

Lichtblicke in schwierigen Zeiten

Trotz der Turbulenzen verweist Perpetua auf einige positive Entwicklungen: Das Unternehmen meldete keine nennenswerten Arbeitsunfälle oder Umweltvorfälle, und das Stibnite-Projekt wurde sogar als "Transparency Project" durch das Weiße Haus ausgezeichnet. Doch diese Erfolge können die enttäuschten Anleger kaum trösten.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Perpetua, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen – oder wird die Klagewelle das Unternehmen in noch tiefere Gewässer ziehen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Rohstoffkonzern diese stürmische Phase übersteht.

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