Pfizer Aktie: Aufbruchstimmung nach Milliarden-Deal?

Pfizer stärkt sein Onkologie-Portfolio durch eine exklusive Lizenzvereinbarung mit 3SBio, während Großinvestoren ihre Anteile aufstocken und die Dividende stabil bleibt.

Die Kernpunkte:
  • 1,25 Mrd. USD Vorauszahlung für Krebsmedikament
  • Großinvestoren erhöhen ihre Pfizer-Positionen
  • Quartalsgewinn übertrifft Analystenerwartungen
  • Stabile Dividende von 0,43 USD pro Aktie

Der Pharmariese investiert massiv in eine vielversprechende Krebstherapie und will sein Onkologie-Portfolio stärken. Währenddessen stocken Großinvestoren ihre Anteile auf – zeichnet sich hier eine Trendwende für den zuletzt gebeutelten Titel ab?

Milliarden-Wette auf neue Krebstherapie

Pfizer hat kürzlich mit einer wichtigen Nachricht für Aufsehen gesorgt: Das Unternehmen sicherte sich eine exklusive globale Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Biopharma-Unternehmen 3SBio, Inc. Im Mittelpunkt des Deals steht SSGJ-707, ein bispezifischer Antikörper, der sowohl auf PD-1 als auch auf VEGF abzielt – zwei Schlüsselmoleküle im Kampf gegen Krebs.

Mit diesem strategischen Schritt erhält Pfizer die weltweiten Rechte zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung dieses potenziellen Krebsmedikaments, mit Ausnahme von Festlandchina, wobei eine Option zur späteren Erschließung des chinesischen Marktes besteht. Ziel ist es, das Onkologie-Portfolio mit einer Therapie der nächsten Generation deutlich zu verstärken.

Die finanziellen Konditionen sind beachtlich: 3SBio erhält eine Vorauszahlung von 1,25 Milliarden US-Dollar. Weitere Meilensteinzahlungen könnten, abhängig von Entwicklungs-, Zulassungs- und kommerziellen Erfolgen, bis zu 4,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Zusätzlich investiert Pfizer 100 Millionen US-Dollar in Form von Eigenkapital in 3SBio. SSGJ-707 hat in China bereits in frühen klinischen Studien vielversprechende Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten gezeigt, unter anderem bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. 3SBio plant, 2025 eine Phase-3-Studie in China zu initiieren. Pfizer bereitet die Wirkstoffproduktion in seinem Werk in Sanford, North Carolina, sowie die Herstellung des Fertigarzneimittels in McPherson, Kansas, vor.

Großinvestoren zeigen Flagge

Parallel zu dieser strategischen Weichenstellung gab es zuletzt bemerkenswerte Aktivitäten bei institutionellen Investoren. So hat die BRITISH COLUMBIA INVESTMENT MANAGEMENT Corp ihre Beteiligung an Pfizer im vierten Quartal signifikant ausgebaut und weitere 139.620 Aktien erworben, womit sich ihr Gesamtbestand auf 1.085.110 Aktien erhöhte.

Auch andere Investmentfirmen wie D Orazio & Associates Inc. und Lipe & Dalton haben ihre Positionen in Pfizer aufgestockt. Kleinere Zukäufe tätigten zudem Beam Wealth Advisors Inc. und Providence Capital Advisors LLC. Solche Zukäufe durch professionelle Großanleger werden am Markt oft als Zeichen des Vertrauens in die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens gewertet.

Quartalszahlen mit gemischtem Bild

Ein Blick auf die jüngsten Finanzdaten zeigt jedoch ein differenziertes Bild. Pfizer legte seine Ergebnisse für das erste Quartal 2025 am 29. April vor. Während der Gewinn pro Aktie die Konsensschätzungen der Analysten übertraf, blieb der Umsatz im selben Zeitraum hinter den Erwartungen zurück und lag unter dem Vorjahresniveau.

Positiv für die Aktionäre: Das Unternehmen kündigte seine Dividende für das zweite Quartal 2025 in Höhe von 0,43 US-Dollar pro Aktie an, die im Juni 2025 ausgezahlt werden soll. Dies markiert die 346. Quartalsdividende in Folge und unterstreicht die lange Tradition von Pfizer, Unternehmensgewinne an seine Anteilseigner auszuschütten.

Diese Nachrichtenlage – von der strategischen Milliardeninvestition im Zukunftsfeld Onkologie über das gestiegene Interesse institutioneller Investoren bis hin zur verlässlichen Dividendenpolitik – prägt derzeit die Diskussion um Pfizer. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürfte nun sein, wie konsequent und erfolgreich der Konzern seine strategischen Initiativen umsetzt.

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