Pfizer Aktie: Schwere Zeiten für den Pharma-Riesen

Der Pharmakonzern verzeichnet sinkende Umsätze und Gewinne, während regulatorische Hürden und gescheiterte Medikamentenentwicklungen die Zukunft trüben. Bleibt die Jahresprognose realistisch?

Die Kernpunkte:
  • Quartalsgewinn und Umsatz deutlich im Minus
  • Kostensenkungsprogramm soll Milliarden einsparen
  • Abbruch der Fettleibigkeitsmedikament-Entwicklung
  • Aktie verliert fast 30% vom Jahreshoch

Die jüngsten Quartalszahlen von Pfizer haben Investoren enttäuscht – und zeigen, wie schwer sich der einstige Pandemie-Profiteur in der neuen Normalität tut. Während Umsatz und Gewinn schrumpfen, kämpft das Unternehmen mit regulatorischen Herausforderungen und gescheiterten Pipeline-Hoffnungen. Doch die Führung hält an ihren Jahreszielen fest. Kann der Konzern die Wende schaffen?

Finanzielle Einbrüche trotz Kostensenkungen

Pfizers erstes Quartal 2025 brachte düstere Zahlen ans Licht: Der Nettogewinn sank um 5% auf 2,97 Milliarden Dollar, der Umsatz rutschte um 7,8% auf 13,71 Milliarden Dollar ab. Besonders schmerzhaft: Die US-Erlöse litten unter den neuen Rabattregelungen im Medicare Part D-Programm, was allein 650 Millionen Dollar kostete.

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Dennoch hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest und peilt weiterhin 61 bis 64 Milliarden Dollar Umsatz an. CFO David Denton sieht das Unternehmen sogar am oberen Ende der Gewinnspanne. Möglich wird dies durch ein rigoroses Sparprogramm: Bis 2027 sollen insgesamt 7,7 Milliarden Dollar an Kosten eingespart werden, davon 4,5 Milliarden bereits bis Ende 2025.

Strategische Weichenstellungen und Rückschläge

Pfizer reagiert auf die schwierige Marktlage mit mehreren strategischen Entscheidungen:

  • Verkauf der restlichen Haleon-Anteile für 3,3 Milliarden Dollar
  • Neue Führungsriege mit Schwerpunkt Onkologie und Innere Medizin
  • Fortsetzung der Dividendenpolitik (346. Quartalsdividende in Folge)

Doch nicht alle Pläne gehen auf: Die Entwicklung des vielversprechenden Fettleibigkeitsmedikaments Danuglipron (potenzieller Jahresumsatz: 10 Milliarden Dollar) wurde gestoppt – ein herber Rückschlag für die Pipeline. Gleichzeitig bleiben die COVID-19-Produkte Comirnaty und Paxlovid wichtige, aber stagnierende Umsatzträger.

Ausblick: Langer Weg zurück?

Während die Kostensenkungsmaßnahmen kurzfristig die Margen stützen, steht Pfizer vor grundlegenden Herausforderungen. Die regulatorischen Änderungen in den USA werden 2025 voraussichtlich weitere 1 Milliarde Dollar an Erlösen kosten. Gleichzeitig fehlen bisher große neue Blockbuster in der Pipeline, die die wegbrechenden COVID-Erlöse ersetzen könnten.

Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Juli 2024 fast 30% verloren hat, spiegelt diese Unsicherheiten wider. Ob Pfizers Sparprogramm und Pipeline-Umbau langfristig tragen, muss sich erst noch zeigen. Für Investoren bleibt es ein Geduldsspiel – mit ungewissem Ausgang.

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