Pfizer Aktie: Trump schürt Preis-Panik
Pfizer-Aktie erholt sich nach anfänglichem Einbruch durch Trumps Preispolitik. Pharmariese sieht sich mit Patentabläufen und Dividendenfragen konfrontiert.

- Trumps Preispolitik löst anfängliche Panik aus
- Pfizer-Aktie zeigt überraschende Erholung
- Auslaufende Patente belasten Umsatzaussichten
- Dividendenstabilität trotz Cashflow-Herausforderungen
Ein möglicher Vorstoß von US-Präsident Trump zur Kappung von Medikamentenpreisen löste im vorbörslichen Handel Sorgenfalten bei Pfizer-Anlegern aus. Doch die erste Panik wich schnell einer überraschenden Erholung. Was steckt hinter diesem Hin und Her und welche fundamentalen Herausforderungen bleiben für den Pharmariesen?
Trumps Preispläne sorgen für Turbulenzen
Die Nervosität wurde durch eine mögliche „Most Favored Nation“-Politik ausgelöst. Diese könnte die US-Medikamentenpreise um 30 bis 80 Prozent senken, indem sie an die niedrigeren Preise in anderen Ländern angepasst werden. Die Aussicht darauf ließ die Pfizer-Aktie, ebenso wie Papiere anderer großer Pharmaunternehmen, im vorbörslichen Handel zunächst deutlich nachgeben. Die Sorge: Sinkende Preise könnten die Gewinne empfindlich schmälern.
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Überraschende Erholung zum Wochenstart
Entgegen der vorbörslichen Schwäche zeigten sich Pharmawerte wie Pfizer zu Handelsbeginn am Montag jedoch stark erholt. Diese Volatilität unterstreicht die Unsicherheit, die politische Ankündigungen im Sektor auslösen können. Zum Wochenstart legte die Aktie kräftig zu und notierte zuletzt bei 20,70 Euro, ein Plus von über 4 Prozent für den Tag.
Patente laufen aus: Düstere Wachstumsaussichten?
Unabhängig von der aktuellen politischen Debatte kämpft Pfizer mit grundlegenden Herausforderungen. Mehrere wichtige Medikamente verlieren in nächster Zeit ihren Patentschutz, was die Umsätze belasten dürfte. CEO Albert Bourla räumte bereits ein, dass in den kommenden drei Jahren aufgrund dieser Exklusivitätsverluste kein starkes Umsatzwachstum zu erwarten sei. Hoffnung setzt der Konzernchef jedoch auf das Ergebnis je Aktie (EPS), das durch Kostensenkungen, Zukäufe und neue Produkteinführungen steigen soll. Entscheidend dafür ist der Erfolg der Produktpipeline.
Dividende: Versprechen auf dem Prüfstand?
Ein weiterer Fokuspunkt für Investoren ist die Dividende. Das Management bekräftigt zwar sein Bekenntnis zu stabilen und steigenden Ausschüttungen. Einige Analysten sehen jedoch die Ausschüttungsquote kritisch. Andere verweisen auf den freien Cashflow als relevantere Kennzahl: 2024 generierte Pfizer rund 9,8 Milliarden Dollar freien Cashflow und schüttete etwa 9,5 Milliarden Dollar Dividenden aus. Geplante Kosteneinsparungen von 7,2 Milliarden Dollar bis 2027 könnten hier zukünftig für Entlastung sorgen.
Hoffnungsschimmer trotz Risiken
Neben den Risiken durch auslaufende Patente und mögliche staatliche Eingriffe wie Pharma-Zölle gibt es auch Lichtblicke. Pfizer erwartet in den kommenden Quartalen ein besseres operatives Umsatzwachstum abseits der Covid-Produkte. Treiber sollen etablierte Medikamente wie Vyndaqel und Prevnar, neue Präparate wie Abrysvo, Velsipity und Penbraya sowie die von Seagen übernommenen Produkte sein. Gespräche mit Regierungsvertretern deuten zudem darauf hin, dass mögliche Zölle sich auf "kritische Medikamente" konzentrieren und es Übergangsfristen geben könnte.
Pfizer navigiert derzeit durch ein anspruchsvolles Umfeld aus Patentabläufen und politischer Unsicherheit. Dem gegenüber stehen Sparmaßnahmen und eine Pipeline potenzieller neuer Blockbuster. Ob das Management die Dividende nachhaltig sichern und mit neuen Produkten erfolgreich punkten kann, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.
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