Pfizer Aktie: Warnsignal aus der Pipeline
Ein Todesfall in einer wichtigen Studie und ein enttäuschender Jahresausblick belasten den Pharma-Riesen. Investoren bewerten die Wachstumsrisiken neu.

- Todesfall in Hämophilie-Studie schürt Sicherheitsbedenken
- Umsatz- und Gewinnprognose für 2026 verfehlt Erwartungen
- Aktie verliert seit Jahresbeginn an Wert
- Fokus liegt auf Kostensenkungen und Quartalszahlen
Zum Jahresende 2025 kommen schlechte Nachrichten für den Pharma-Riesen Pfizer nicht allein. Nach einer enttäuschenden Prognose für das kommende Geschäftsjahr erschüttert nun ein Todesfall in einer wichtigen klinischen Studie das Vertrauen der Anleger. Statt der erhofften Wende verfestigt sich das Bild eines schwierigen Übergangsjahres, während Investoren die Risiken für das künftige Wachstum neu bewerten müssen.
Sicherheitsbedenken belasten
Der jüngste Rückschlag traf das Unternehmen am Montag, dem 23. Dezember. Pfizer meldete den Tod eines Patienten im Rahmen einer Langzeitstudie für das Hämophilie-Medikament Hympavzi (Marstacimab). Der Patient verstarb am 14. Dezember an einer Hirnblutung nach einem Schlaganfall. Zwar wird der direkte Zusammenhang mit dem Medikament derzeit noch von einem unabhängigen Überwachungskomitee geprüft, doch die Meldung sorgte für Unruhe. Hympavzi gilt als zentraler Hoffnungsträger, um Lücken in der Pipeline zu schließen – Sicherheitsbedenken könnten die kommerzielle Markteinführung und das Umsatzpotenzial empfindlich treffen.
Prognose verfehlt Erwartungen
Bereits vor diesem Vorfall war die Marktstimmung angeschlagen. Am 16. Dezember präsentierte das Management den Ausblick für 2026, der die Erwartungen der Wall Street verfehlte.
- Umsatz 2026: Die Spanne von 59,5 bis 62,5 Milliarden US-Dollar liegt unter dem Konsens von ca. 61,7 Milliarden US-Dollar.
- Gewinn pro Aktie: Mit prognostizierten 2,80 bis 3,00 US-Dollar bleibt Pfizer hinter den erwarteten 3,05 US-Dollar zurück.
Die Zahlen verdeutlichen, dass der Umsatzrückgang im COVID-Geschäft steiler ausfällt als angenommen. Gleichzeitig können neue Produkteinführungen die Einbußen bei älteren Medikamenten noch nicht vollständig kompensieren. Analysten reagierten zurückhaltend: Die Bank of America senkte ihr Kursziel auf 28,00 US-Dollar und verwies auf das langsamere Umsatzwachstum.
Ein Jahr der Rückschläge
Die aktuellen Ereignisse passen in das Bild des Jahres 2025, das von Problemen in der Produktentwicklung geprägt war. Bereits im Februar musste Pfizer die Gentherapie Beqvez mangels kommerzieller Tragfähigkeit vom Markt nehmen.
Zwar erscheint die Aktie bei einem Kurs von 25,09 US-Dollar und einer Dividendenrendite von fast 6,7 Prozent für Einkommensorientierte attraktiv, doch die Fantasie für Kursgewinne leidet. Mit einem Minus von 3,30 Prozent seit Jahresanfang spiegelt der Kurs die Erkenntnis wider, dass 2026 eher ein weiteres Jahr der Stabilisierung als des dynamischen Wachstums wird. Eine am 24. Dezember bekannt gewordene Steuerforderung in Indien über umgerechnet 150.000 US-Dollar fällt dabei finanziell kaum ins Gewicht, unterstreicht aber die administrativen Hürden im globalen Geschäft.
Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun auf die Quartalszahlen Ende Januar 2026. Entscheidend wird sein, ob die angekündigten Kostensenkungen von über 4 Milliarden US-Dollar greifen und ob Pfizer die Bedenken bezüglich Hympavzi ausräumen kann. Technisch gilt es, die Unterstützung bei 24,80 US-Dollar zu verteidigen, um weitere Abgaben in Richtung 23,00 US-Dollar zu verhindern.
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