Plug Power Aktie: Gemischte Signale

Plug Power punktet mit NASA-Vertrag und frischem Kapital, kämpft aber weiterhin mit hohen Verlusten und negativer Bruttomarge. Die Aktie notiert unter technischem Druck.

Die Kernpunkte:
  • Neue Finanzierungsrunde bringt 399 Millionen Dollar
  • Vertrag mit NASA über Wasserstofflieferungen
  • Negative Bruttomarge belastet Quartalsergebnis
  • Aktie notiert unter 50-Tage-Durchschnitt

Plug Power versucht derzeit, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Während das Management auf Konferenzen und durch neue Verträge mit der NASA punktet, bleiben die finanziellen Kennzahlen das Sorgenkind. Investoren stehen vor der Herausforderung, die jüngsten operativen Erfolge gegen die anhaltende Verbrennung von Kapital und schwache Margen abzuwägen.

Charmeoffensive in New York

Im Fokus der laufenden Woche steht die Kommunikation des Managements. Auf der Wells Fargo Energy & Power Conference in New York suchte Vice President Roberto Friedlander gestern den direkten Dialog mit institutionellen Investoren. Das Ziel ist klar definiert: Die Skepsis des Marktes soll zerstreut und der Pfad zum angestrebten positiven EBITDA bis Ende 2026 glaubhaft dargelegt werden. Diese Initiative ist nach den enttäuschenden Drittquartalszahlen notwendig, um die Stimmung zu stabilisieren und die Strategie zu erläutern.

Prestige-Auftrag der NASA

Operativ kann das Unternehmen zumindest kleine Lichtblicke vorweisen. Der Wasserstoffspezialist meldete einen Vertragsabschluss mit der NASA über die Lieferung von flüssigem Wasserstoff im Wert von bis zu 2,8 Millionen US-Dollar. Zwar ist das finanzielle Volumen gemessen an der Marktkapitalisierung überschaubar, doch die Zusammenarbeit mit der US-Weltraumbehörde validiert die technische Zuverlässigkeit der Infrastruktur. Parallel dazu stärkt eine Absichtserklärung (LOI) mit Hy2gen für ein Projekt in Frankreich die Expansionsstrategie in Europa, um die lokale Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben.

Finanzielle Realität belastet

Trotz der strategischen Fortschritte bleiben die Fundamentaldaten die größte Hürde. Im dritten Quartal 2025 verzeichnete Plug Power eine negative Bruttomarge von fast 68 Prozent, belastet durch hohe Ausrüstungs- und Lieferkosten. Zumindest die akuten Liquiditätssorgen wurden gemildert: Eine kürzlich abgeschlossene Finanzierungsrunde spülte rund 399 Millionen US-Dollar in die Kasse. CEO Andy Marsh bezeichnete diesen Schritt als Wendepunkt für die Bilanzstruktur, um teure Schulden abzubauen.

Charttechnische Einordnung

Das Ringen um die richtige Richtung spiegelt sich im Kursverlauf wider. Mit einem Schlusskurs von 1,91 Euro notiert das Papier aktuell unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 2,25 Euro, was kurzfristigen technischen Druck signalisiert. Allerdings hält sich die Aktie noch über dem 200-Tage-Durchschnitt von 1,51 Euro.

Für eine nachhaltige Kursstabilisierung reicht PR allein nicht aus. Der Markt verlangt in den kommenden Quartalen konkrete Beweise für Kostensenkungen und Margenverbesserungen. Erst wenn die Lücke zwischen den ambitionierten Wachstumszielen und der operativen Realität kleiner wird, dürfte das Vertrauen der großen Investoren dauerhaft zurückkehren.

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