Plug Power Aktie: Lebenszeichen oder letztes Aufbäumen?

Plug Powers Finanzchef kauft massiv Aktien, während das Unternehmen leichte Umsatzsteigerungen bei anhaltenden Verlusten meldet. Analysten bleiben skeptisch.

Die Kernpunkte:
  • Finanzvorstand investiert 250.000 US-Dollar in eigene Aktien
  • Umsatzwachstum von 11%, aber höhere Verluste als erwartet
  • Neue Wasserstoffanlage erhöht US-Produktionskapazität
  • Citi behält Verkaufsempfehlung trotz operativer Fortschritte

Die Aktie des Wasserstoffspezialisten kennt seit Monaten nur eine Richtung: abwärts. Doch nun sorgt ein Insider-Kauf für Aufsehen. Greift das Management in höchster Not zu oder ist das der Wendepunkt, auf den so viele Anleger hoffen? Ein Blick hinter die Kulissen eines angeschlagenen Hoffnungsträgers.

Ein klares Signal aus der Chefetage?

Mitten in die Tristesse platzte die Nachricht, dass Finanzvorstand Paul Middleton am Montag tief in die eigene Tasche gegriffen hat. Für rund 250.000 US-Dollar erwarb er 350.000 Aktien seines Unternehmens zu einem Durchschnittspreis von 0,7154 US-Dollar pro Stück. Das Papier notiert damit gefährlich nahe seinem 52-Wochentief von 0,69 US-Dollar, nachdem es im vergangenen Jahr über 76% an Wert einbüßte. Solche Käufe können als starkes Vertrauenssignal gewertet werden – oder als Versuch, dem freien Fall etwas entgegenzusetzen. Bereits Anfang des Jahres hatte CEO Andy Marsh entschieden, die Hälfte seiner Vergütung für 2025 in Aktien zu beziehen. Setzt die Führungsetage jetzt alles auf eine Karte?

Die nackten Zahlen: Lichtblicke im Dunkel

Die jüngsten Quartalszahlen für das erste Jahresviertel 2025 zeichnen ein gemischtes Bild. Der Umsatz lag mit 133,7 Millionen US-Dollar zwar unter den Analystenerwartungen von 138,41 Millionen Dollar, bedeutete aber immerhin ein Plus von 11,1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der bereinigte Verlust pro Aktie fiel mit -0,21 US-Dollar jedoch um 0,02 Dollar schlechter aus als prognostiziert.
Positiv zu vermerken ist die Verbesserung der Bruttomargen: Der Verlust hier reduzierte sich im Jahresvergleich von massiven -132% auf -55%. Auch der Abfluss von Barmitteln aus operativer Tätigkeit und Investitionen konnte deutlich von 288,3 Millionen auf 152,1 Millionen US-Dollar gesenkt werden. Ein Hoffnungsschimmer, denn die Barreserven schmelzen und das Unternehmen drückt eine erhebliche Schuldenlast von 986,7 Millionen US-Dollar. Die Liquiditätsquote von 1,95 deutet jedoch darauf hin, dass kurzfristige Verbindlichkeiten noch bedient werden können.

Operative Fortschritte und skeptische Analysten

Abseits der Bilanzbücher gibt es Bewegung: In Louisiana wurde eine neue Anlage zur Verflüssigung von Wasserstoff mit einer Kapazität von 15 Tonnen pro Tag in Betrieb genommen. Damit steigert das Unternehmen seine US-Produktionskapazität auf rund 40 Tonnen täglich. Zudem konnte ein neuer, bedeutender Kundenauftrag verbucht werden. Vielleicht noch wichtiger für geschundene Anlegerseele: Für dieses Jahr wurde eine Kapitalerhöhung ausgeschlossen.
Doch nicht alle teilen den aufkeimenden Optimismus. Die Analysten von Citi etwa behielten ihre Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von lediglich 0,75 US-Dollar bei. Als Gründe nannten sie mögliche Mehrkosten durch Zölle auf chinesische Importe und Unsicherheiten bezüglich staatlicher Fördergelder aus dem Department of Energy. Die finanzielle Stabilität und das Erreichen der Gewinnschwelle scheinen weiterhin in weiter Ferne zu liegen. Das dürfte spannend werden.

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