Plug Power Aktie: Tödliche Spirale?

Plug Power kämpft mit drastisch steigenden Verlusten und dem Ausfall eines milliardenschweren US-Kreditprogramms, während Analysten das Vertrauen verlieren.

Die Kernpunkte:
  • Kursziel von 3,50 auf 2,50 Dollar gesenkt
  • Bruttoverlust steigt auf 120 Millionen Dollar
  • 1,66 Milliarden Dollar Kreditprogramm gestoppt
  • Größter britischer Elektrolyseur-Auftrag erhalten

Der Wasserstoff-Pionier Plug Power lädt heute zu seinem jährlichen Symposium – doch die Stimmung könnte kaum angespannter sein. Während das Unternehmen einen Rekordauftrag aus Großbritannien feiert, hagelt es Kursziel-Kürzungen von Analysten. Und als wäre das nicht genug: Ein milliardenschweres Kreditprogramm der US-Regierung liegt plötzlich auf Eis. Steht Plug Power vor dem Kollaps oder ist die Panik übertrieben?

Analysten verlieren das Vertrauen

Gestern senkte die Investmentbank Susquehanna ihr Kursziel drastisch von 3,50 auf 2,50 Dollar – und behielt dabei noch nicht einmal eine Kaufempfehlung bei. Die Begründung: anhaltende Unsicherheit im Wasserstoffmarkt. Diese Herabstufung reiht sich in eine Serie negativer Einschätzungen ein, die den Kurs in den vergangenen Tagen um mehr als 15 Prozent in die Tiefe gerissen haben.

Dabei hatte Plug Power eigentlich eine gute Nachricht parat: Der größte kombinierte Elektrolyseur-Auftrag in der Geschichte Großbritanniens ging an das Unternehmen. 55 Megawatt Leistung sollen an drei staatlich geförderten Standorten installiert werden – von Cumbria über Manchester bis Plymouth. Doch selbst dieser Coup verpufft angesichts der düsteren Finanzlage.

Verluste weiten sich dramatisch aus

Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 offenbaren das Ausmaß der Krise. Zwar kletterten die Umsätze auf 177 Millionen Dollar, getrieben vor allem durch das Elektrolyseur-Geschäft. Doch der Bruttoverlust schwoll auf 120 Millionen Dollar an – 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Hinzu kommen 226 Millionen Dollar an Sonderbelastungen, hauptsächlich aus dem Umstrukturierungsprogramm “Project Quantum Leap”.

Immerhin: Der bereinigte Verlust je Aktie halbierte sich nahezu auf 0,12 Dollar. Und das Management strebt für die zweite Jahreshälfte 2026 erstmals ein positives EBITDA an. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg – und die Zeit wird knapp.

Regierung dreht den Geldhahn zu

Der womöglich härteste Schlag kam von unerwarteter Seite: Plug Power musste die Aktivitäten rund um ein 1,66 Milliarden Dollar schweres Kreditprogramm des Energieministeriums aussetzen. Grund ist ein Förderstopp für saubere Energieprojekte durch die neue Regierung. Statt auf staatliche Hilfe zu setzen, will das Unternehmen nun Stromrechte in New York verkaufen und mit einem großen Rechenzentrums-Betreiber kooperieren. Über 275 Millionen Dollar sollen so an Liquidität freigesetzt werden.

Die Aktie verzeichnete im vergangenen Jahr über 100 Tagesbewegungen von mehr als fünf Prozent – ein Zeichen extremer Nervosität am Markt. Vom Oktober-Hoch bei 4,13 Dollar ist die Aktie mittlerweile fast die Hälfte entfernt. Das heutige Symposium unter dem Motto “Stärkung der Energieunabhängigkeit” kommt zur Unzeit – oder gerade rechtzeitig, um die Zweifel zu zerstreuen.

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