Plug Power Aktie: Wird die Rally zur Falle?
Plug Power-Aktie nach 80% Kursanstieg im Fokus: Analysten halten durchschnittliches Kursziel von 2,71 USD für realistisch - deutlich unter aktuellem Niveau von 3,90 USD.

- Spektakulärer Kursanstieg von über 80 Prozent
- Durchschnittliches Kursziel 30 Prozent unter Niveau
- Ambitionierte Produktionsziele für Wasserstoffanlagen
- Analystenmehrheit empfiehlt Halten oder Verkaufen
Die Wasserstoff-Aktie sorgt für Aufsehen: Nach einem spektakulären Kurssprung von über 80 Prozent seit Jahresbeginn warnen Experten vor Euphorie. Während ein Analysten-Upgrade die Bullen anheizt, liegt das durchschnittliche Kursziel der Wall Street deutlich unter dem aktuellen Niveau. Steht Anlegern eine böse Überraschung bevor?
Susquehanna zündet die Rakete
Am Montag explodierte der Plug Power-Kurs förmlich: Ein Plus von 14,04 Prozent ließ die Aktie auf 3,90 Dollar schnellen. Verantwortlich war Analyst Biju Perincheril von Susquehanna, der sein Kursziel nahezu verdoppelte – von 1,80 auf 3,50 Dollar. Seine Begründung: Der Inflation Reduction Act pumpt weiterhin Milliarden in saubere Energien.
Doch der Rausch währte nicht lang. Bereits am Dienstag büßte das Papier vorbörslich über 5 Prozent ein und fiel zeitweise auf 3,69 Dollar zurück. Ein Warnsignal für überhitzte Märkte?
Die Wahrheit der Wall Street-Analysten
Trotz der jüngsten Kurskapriolen bleiben die Profis skeptisch. Von 17 Analystenstimmen empfehlen lediglich fünf den Kauf, zehn raten zum Halten und zwei sogar zum Verkauf. Noch brisanter: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei nur 2,71 Dollar – satte 30 Prozent unter dem aktuellen Handelsniveau.
Die Spanne der Einschätzungen könnte größer kaum sein: Während der optimistischste Analyst 7,00 Dollar für möglich hält, sehen andere deutlich weniger Potenzial.
Gigantische Produktionspläne als Hoffnungsschimmer
Das Unternehmen selbst verspricht eine Revolution: Neue Wasserstoffanlagen in Georgia, Texas und New York sollen gemeinsam über 500 Tonnen Flüssigwasserstoff täglich produzieren. Ein gewaltiger Sprung für den Konzern, der jahrelang mit Lieferkettenproblemen und Liquiditätsengpässen kämpfte.
Die Strategie: Lokalisierte Produktion und Automatisierung sollen die Kosten drücken. Bis 2026 will das Management eine ausgeglichene Bruttomarge erreichen – ein ehrgeiziges Ziel für ein Unternehmen, das bisher vor allem durch Verluste auffiel.
Zwischen Durchbruch und Desaster
Die vertikale Integration könnte Plug Powers größter Trumpf werden. Von der Elektrolyse bis zur Speicherung kontrolliert der Konzern weite Teile der Wertschöpfungskette – theoretisch ein Vorteil für höhere Margen.
Doch die Risiken sind gewaltig: Verzögerungen beim Anlagenhochlauf, explodierende Kosten oder ein Rückgang staatlicher Förderungen könnten das Kartenhaus zum Einsturz bringen. Die Konkurrenz durch etablierte Giganten wie Air Products oder Bloom Energy verschärft den Druck zusätzlich.
Ob die aktuelle Rally nachhaltig ist oder zur Anleger-Falle wird, entscheidet sich jetzt: An der Umsetzung der großmundigen Versprechen und der Frage, ob die Wasserstoffwirtschaft endlich den versprochenen Durchbruch schafft.
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